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1. Geschichte der Deutschen im Mittelalter - S. 37

1892 - Hamburg : Meißner
— 37 — Friedrichs zweiter Sohn Konrad namentlich bei den Städten Hilfe fand. Friedrich selbst setzte unerschrocken den Kampf in Italien fort, starb aber vor der Entscheidung 1250. 7. Ausgang der Hohenstaufen. Friedrichs Sohn Konrad Iv. (1250—1254) konnte sich in Deutschland nicht behaupten und suchte sich daher wenigstens Neapel zu sichern, starb aber mit Hinterlassung eines kleinen Söhnchens Konrad (Konradin) schon 1254. Sein Bruder und Nachfolger Manfred fiel gegen den vom Papste mit Neapel und Sicilien belehnten Karl von Anjou bei Benevent 1266. Konradin, von den Ghibellinen herbeigerufen, wurde bei Seurcola (unweit Tagliacozza östlich von Rom) besiegt und in Neapel mit seinem Freunde Friedrich von Baden enthauptet. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Hohenstaufen. 8. Kultur. Kunst und Wissenschaft gelangten unter den Hohenstaufen zu hoher Blüte. Neben den Kloster- und Stiftsschulen kamen in Italien die ersten Universitäten auf (Rechtsfchule zu Bologna, medicinische zu Salerno). Als erste deutsche Rechts-sammluugen entstanden der Sachsenspiegel (um 1215) und später der Schwabenspiegel (um 1282). In der Baukunst trat an die Stelle des romanischen oder Rundbogenstils der gotische oder Spitzbogenstil, welchem die Münster zu Ulm und Straßburg und der Kölner Dom (begonnen 1248) angehören. Die Dichtkunst ging von den Geistlichen zu den Rittern über. In deutscher Sprache dichteten der Minnesänger Walther von der Vogelweide, die epischen (erzählenden) Dichter Wolfram von Eschenbach (Parcival), Hartmann von Aue (Erec, Jwein, der arme Heinrich), Gottfried von Straßburg (Tristan und Jsolt). Auch die größten deutschen Volksepen, das Nibelungenlied und Gudrun erhielten um diese Zeit ihre endgiltige Gestalt. 15. Die Kreuzzüge. 1. Der Islam. Durch die Gründung einer neuen Religion, hes Islam (d. i. gläubige Ergebung) hatte Mohammed (571 bis 632) die bisher in mehrere Stämme geteilten Araber zu einem Reiche mit der Hauptstadt Medina (Hedschra 622) vereinigt und zu großer Begeisterung entflammt. Unter seinen Nachfolgern
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