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1. Geschichte der Deutschen im Mittelalter - S. 40

1892 - Hamburg : Meißner
— 40 — Don Österreich und König Philipp heimkehrten, mußte Richard Löwenherz 1192 mit Saladiu einen Waffenstillstand abschließen, in welchem den Christen nur der Küstenstreifen von Joppe bis Äkkon und der Besuch der heiligen Orte außer Jerusalem zugestanden wurde (Richards Gefangennahme auf der Rückreise). 6. Der vierte Kreuzzug 1202 — 1204. Auf dem vierten Kreuzzuge, welcher auf Veranlassung des Papstes Innocenz Iii. unternommen wurde, eroberten die Teilnehmer, großenteils sranzö-ftfche Ritter, da sie die Mittel zur Überfahrt nicht aufbringen sonnten, zuerst im Dienste der Republik Venedig (der Doge Dandolo) die Stadt Zara in Dalmatien, dann Konstantinopel, wo sie das lateinische Kaisertum (1204—1261) begründeten' 7. Ausgang der Kreuzzüge. Die auf dem fünften Kreuzzuge (1228 — 1229) von Kaiser Friedrich Ii. gewonnenen Bedungen in Palästina gingen bald (1244) wieder verloren. Die beiden letzten Kreuzzüge, der sechste(1248-l254) und der siebente (1270), welche König Ludwig Ix. der Heilige von Frankreich unternahm, scheiterten beide, der erste in Ägypten, der zweite in Tunis. Mit der Eroberung Akkons durch die Ägypter (1291) ging die letzte christliche Besitzung im Morgenlande verloren. Von den drei geistlichen Ritterorden wurden die Templer bald darauf (1312) durch Philipp Iv. von Frankreich unterdrückt. Der Johanniterorden setzte zuerst von Rhodus, dann von Malta aus den Kampf gegen die Türken fort; er wurde erst 1798 von Napoleon I. ausgelöst. Der deutsche Ritterorden hatte schon zur Zeit Friedrichs Ii. den Kampf gegen die heidnischen Preußen unternommen, deren Land er in 53jährigen Kampfe (1230—1283) unterwarf, der Sitz des Ordens (bisher Venedig) wurde darauf Marienburg (an der Nogat). 8. Folgen der Kreuzzüge. Den größten Vorteil von den Kreuzzügen hatte das Papsttum, dessen Leitung sich das ganze Abendland willig unterwarf. Seine höchste Macht erreichte dasselbe unter Innocenz Iii. (1198 — 1216), welcher den Gedanken der päpstlichen Weltherrschaft nahezu verwirklickte. Durch Bann und Interdikt zwang er Fürsten und Völker (Johann ohne Land von England) zur Unterwerfung, durch die Inquisition unterdrückte er die Ketzer (Albigenser und Waldenser) und befestigte
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