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1. Geschichte der Deutschen in der Neuzeit von der Reformation bis zum Regierungsantritt Friedrichs des Großen - S. 5

1892 - Hamburg : Meißner
Luthers treuester Freund und Gehilfe (praeceptor Germaniae). Darauf erwirkte Eck in Rom die Bannbulle gegen Luther, welche dieser am 10. Dezember 1520 vor dem Elsterthore in Wittenberg öffentlich verbrannte. Der (auf Grund einer beschränkenden Wahlkapitulation) neu gewählte Kaiser Karlv. (1519—1556), Maximilians I. Enkel, gleichzeitig Herrscher von Spanien, ©teilten, Neapel und der neuentdeckten Länder Amerikas, der österreichischen Staaten und der Niederlande, welcher die Einheit der Kirche zu erhalten und für den zu erwartenden Krieg mit feinem Nebenbuhler Franz I. von Frankreich die Hilfe des Papstes zu gewinnen wünschte, lud Luther gegen freies Geleit vor den Reichstag von Worms 1521; da er sich öffentlich zu feinen Sätzen bekannte und den geforderten Widerruf verweigerte, wurde er mit allen seinen Anhängern durch das Wormser Edikt in die Reichsacht gethan, aber auf Veranlassung des sächsischen Kursürsten nach der Wartburg gebracht, wo er das große Werk der Bibelübersetzung begann (vollendet 1534) und damit die neuhochdeutsche Schriftsprache begründete. 3. Vis zum Nürnberger Religionssrieden 1532. a) Ausbreitung der Reformation. Sehr schnell verbreitete sich die Reformation über den größten Teil von Deutschland. Unter den Fürsten erklärten sich für dieselbe der Kurfürst von Sachsen (1525—1532 Friedrichs Bruder Johann der Beständige), Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen, die Herzöge von Braunschweig-Lünebnrg und von Mecklenburg, der Fürst von Anhalt, die Grafen von Mansfeld und der Herzog des fett 1525 säkularisierten (verweltlichten) Ordensstaates Preußen, Albrecht von Brandenburg (außerhalb Deutschlands die Könige von Schweden und Dänemark), dagegen außer den geistlichen Fürsten in Süddeutschland Karls V. Bruder Ferdinand von Österreich feit 1526 auch König von Böhmen und Ungarn, feit 1530 römischer König (gewählter Nachfolger des Kaisers), und die Herzöge von Bayern, in Norddeutschland Kurfürst Joachim I. von Brandenburg und Herzog Georg von Sachsen. Von den Städten traten der Reformation bei namentlich die Reichsstädte in Oberdeutschland wie Nürnberg, Straßburg, Ulm, in Niederdeutschland Magdeburg, die Hansastädte Bremen, Hamburg, Lübeck,
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