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1. Das Mittelalter - S. 66

1894 - Hamburg : Meißner
— 66 — und Kram vom Reiche los. Nur im äußersten Nordosten drang das Deutschtum siegreich vor, aber ohne Zuthun des Reiches, durch den auf dem 3. Kreuzzuge gestifteten deutschen Ritterorden, welcher Preußen eroberte. 5. Das Königreich Jerusalem und -er Ausgang -er Kreuzzüge. Fast gleichzeitig mit dem Untergange der Hohenstaufen endeten auch die Kreuzzüge, und bald darauf erlag die christliche Herrschaft im Morgenlande dem erneuten Angriffe des Islams. Trotz des reichen Zuflusses von Geld und Pilgern befanden sich die christlichen Reiche im Orient stets in der größten Bedrängnis; die geringe Zahl der daselbst angesiedelten Abendländer, die feindselige Haltung des griechischen Reiches, die Zwietracht der abendländischen Staatsgewalten, namentlich die erbitterten Kämpfe zwischen Kaisertum und Papsttum, und endlich die sittliche Entartung der morgenländischen Christen waren die Hauptursachen für das Mißlingen der Kreuzzüge. ^ Schon 1144 benutzte der mächtige Emir von Mofsul Jmadeddin Sengi einen Krieg der Griechen gegen die Antiochener zu einem Angriffe auf Edefsa, welches im Dezember d. I. in seine Hände fiel. Auf die Kunde davon entstand in Europa eine eifrige Bewegung für einen neuen Kreuzzug, an deren Spitze sich Bernhard von Clairvaux stellte. Zur Sühne einer früheren Schuld (Brand von Vitry 1143) nahm König Ludwig Vii. von Frankreich das Kreuz; auch der deutsche König Konrad Iii. ließ sich durch Bernhards Predigt dazu bewegen. Aber der zweite Kreuz-gug (1147—1149) war erfolglos. Die Deutschen wie die Franzosen erlitten auf dem Marsche durch Kleinasien durch Mangel an Lebensmitteln und die Angriffe der Seldfchuken große Verluste; die wenig zahlreichen Reste beider Heere gingen darauf zur See nach Syrien, kehrten aber nach vergeblicher Belagerung von Damaskus unverrichteter Sache in die Heimat zurück. Neue Gefahren brachte den Christen die Bildung eines großen seldschukischen Reiches durch Nnreddin von Damaskus, welcher die mesopotamischen und syrischen Kleinstaaten unter seiner Herrschaft vereinigte und nach Beseitigung der Fatimiden 1171 auch
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