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1. Das Mittelalter - S. 104

1894 - Hamburg : Meißner
— 104 — Elches dem Kaiser den Durchzug verweigerte. Um sich zu rächen, schloß dieser mit Frankreich, Aragonien und dem Papste Julius Ii. die Ligue von Cambrai 1508, doch rettete sich Venedig durch Sonderfriedensschlüffe mit Aragonien und Julius Ii. Zur Vertreibung ^ der Fremden vereinigte der nationalgesinnte Papst säst alle italienischen Staaten zur heiligen Ligne 1511, der auch Maximilian, die Schweizer und Heinrich Viii. von England (1509—1547), Ferdinands des Katholischen Schwiegersohn, beitraten. Die Franzosen verloren Mailand und mußten nach dem Siege der Engländer und Deutschen in der Sporenschlacht bei Guinegate 1515 Italien räumen. Aber Ludwigs Nachfolger Franz I. (1515—1547), bisher Herzog von Angouleme, eroberte nach dem blutigen -Diege bei Marignano 1515 über die Schweizer Mailand von neuem. Nach dem Tode Ferdinands des Katholischen (1516), welchem sein junger Enkel Karl I. (1516—1556) folgte, kam endlich der Friede von Noyon 1518 zu stände, welcher Mailand an Frankreich überließ, aber die anderen Streitpunkte zwischen diesem und dem Habsburgischen Hause (Neapel, Burgund) nicht erledigte und dadurch den Keim zu neuen großen Kämpfen legte. 6. Der Norden und Osten Europas. Infolge der Schwäche des deutschen Reiches entzogen sich die Staaten im Norden und Nordosten Europas gänzlich dem deutschen Einflüsse, während gleichzeitig im Südosten das christliche Reich von Byzanz den fortgesetzten Angriffen seiner Gegner erlag. Das byzantinische Reich verlor nach seiner Wiederherstellung durch Michael Viii. immer mehr Gebiet an die Türken. Diese gingen lo53 über den Hellespont, besetzten im folgenden Jahre Kallipolis und 1365 unter Murad I. Adrianopel, welches die Residenz der Sultane wurde, machten die Serben tributpflichtig und unterwarfen unter Vajesid I. die Bulgaren. Eine Zeitlang wurde die weitere Ausbreitung der türkischen Macht noch durch die Mongolen aufgehalten. Diefe hatten unter ihrem Dschengischan Temudfchin in Jnnerasien seit 1203 ein mäch* tiges Weltreich mit der Hauptstadt Karakorum begründet, unter abscheulichen Verwüstungen und Menschenschlächtereien China erobert und Turan und Iran unterworfen. Nach Temudfchins Tode 1227 wandte sich ein Haufe unter Batu westwärts, unterwarf 1238
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