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1. Die Neuzeit - S. 34

1895 - Hamburg : Meißner
— 34 — Frieden und versprach den Holländern keine Unterstützung mehr zu gewähren. Der politischen Größe Englands unter Elisabeth entsprach seine litterarische und wirtschaftliche Blüte. Der Epiker Eduard Spenser (Feeenkönigin), der große Dramatiker (11 Theater bis 1600) William Shakespeare (Bacon?), der Geschichtschreiber Camden, der Philosoph Sir Francis Bacon waren trotz ihrer Anlehnung an das Altertum, dessen Kenntnis in England das erste Erfordernis höherer Bildung war und blieb, echt national. In wirtschaftlicher Beziehung brachte Elisabeths Regierung Schifffahrt, Handel und Gewerbe zu hoher Blüte. Die Aussendung von Kaperschiffen erweiterte die nautischen Erfahrungen der Engländer und brachte reichen Gewinn. Zum Betriebe des auswärtigen Handels bildeten sich zahlreiche Gesellschaften, die Merchant adven-tnrers, die Moskowitische Handelsgesellschaft, die Türkische Gesellschaft. Den Privilegien der Hanseaten wurde eiu Ende gemacht. 1571 weihte die Königin die Londoner Börse (Royal Exchange) ein. Zahlreiche Einwanderer aus den Niederlanden verbreiteten in England die Tuchmanufaktur, Leinenweberei, Gold- und Silber-arbeiten. Dadurch kam der Mittelstand zu immer größerer Bedeutung; ihm verdankt England feine Größe, seinen weltbeherrschenden Handel und Gewerbefleiß, seine innere Freiheit. 6. Reformation und Gegenreformation im Norden und Osten Europas. In den nordischen Reichen erfolgte die Einführung der Reformation wesentlich aus politischen Gründen durch die Krone, welche, dem weltlichen und geistlichen Adel gegenüber schwach, die Gelegenheit benutzte, die Macht der Kirche zu brechen und ihre Güter zu säkularisieren. In Schweden setzte Gustav I. (1521 bis 1560) aus dem Hause Wasa auf dem Reichstage zu Westeräs 1527 deu Beschluß durch, daß der Kroue die Verfügung über die Kirchmgüter zustehe und die Prediger das reine Wort Gottes verkünden sollten. Darauf wurde uach den Vorschlägen Luthers die Reformation durchgeführt. Ju seinem Testament machte Gustav für seine Nachfolger das evangelische Bekenntnis zur Bedingung der Thronbesteigung.
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