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1. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. 23

1912 - München : Oldenbourg
Der Kamps Karls V. gegen den Protestantismus und die Fürstenmacht. 23 die deutsche Herrschaft einen Gegenkönig (Zapolya) und erbat türkische Unterstützung. Sultan Soliman erschien auch mit einem großen Heere & y vor Wien, mußte indes die Belagerung Wiens wegen der heldenmütigen 1529 Verteidigung der Stadt aufgeben und den Rückzug antreten. Ein zweiter Borstos; der Türken gegen Deutschland scheiterte ebenfalls, da es dem 1532 Kaiser mit Hilfe der Protestanten gelang, in der Nähe Wiens ein stattliches Reichsheer zu sammeln, vor dem sich Soliman abermals zurückzog. Allerdings blieb der größere Teil Ungarns im Besitze Zapolyas, der die türkische Lehensherrlichkeit anerkannte. Bald darauf ging Karl angriffsweise gegen die Türken vor und zwar im Mittelmeer. Hier hatten die Osmanen Rhobus erobert (1522) und bedrängten die nach Malta ubergesiebelten Johanniter; außerbem plünderten die unter türkischer Hoheit stehenben sog. Seeräuberstaaten (in Norbafrika) die spanischen und italienischen Häfen. Durch einen erfolgreichen Zug gegen Tunis befreite Karl Tausenbe 1535 von Christensklaven. Dagegen mißlang ein Angriff auf Algier vollständig, so 1541 daß die türkische Seemacht im Mittelmeer vorherrschenb blieb. Währenbbessen war der Lanbkrieg in Ungarn seit 1532 noch jahrelang weiter gegangen. Als enblich Zapolya starb (1540), verwanbelte Soliman den Hauptteil Ungarns in eine türkische Provinz. Ferbinanb behielt nur einen westlichen und norblichen Streifen des Laubes, wofür er überbies an den Sultan Tribut seit 1545 zahlte. /5“r. Der Kamps Karls V. gegen den Protestantismus und die Fürstenmacht. 1. Der Schmaltaldische Krieg 1546/47. Nach dem Frieden von Crespy wollte Karl die in den auswärtigen Kämpfen eingetretene Pause zur Herbeiführung eines Ausgleichs der religiösen Gegensätze und zur Beschränkung der Fürstenmacht in Deutschland benutzen. Deshalb bestimmte er zunächst den Papst Paul Iii., das längst geplante allgemeine Konzil nach Trient einzuberufen. Die Protestanten verwarfen 1545 aber das unter dem Einflüsse des Papstes stehende Konzil als unfrei und forderten eine Kirchenversammlung deutscher Nation. Dazu kam, daß die Schmalkaldener den katholischen Herzog Heinrich von Braun-schweig wegen eines Angriffes auf die protestantische Stadt Goslar eigenmächtig verjagt und, als er sich seines Landes wiederbemächtigen wollte, gefangen gesetzt hatten. Jetzt entschloß sich Karl Gewalt anzuwenden. Er gewann den Herzog Moritz von Sachsen-Meißen, der mit seinem Vetter, dem sächsischen Kurfürsten, im Streite lag, durch die Zusicherung der Kurwürde und einer Gebietserweiterung; dann begann er aus Italien und den österreichischen Erblanden Truppen nach Deutschland zu ziehen. Gleichzeitig lud Karl die Häupter der Schmalkaldener, den Kurfürsten Johann Friedrich und den Landgrafen Philipp von Hessen, wegen des Angriffes auf Braunschweig vor einen Reichstag zu Regens - 1546 bürg und verhängte dann, weil sie nicht erschienen, die Reichsacht über sie. '7utt r~ 'r
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