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1. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 35

1877 - Nürnberg : Korn
— 35 — Kummer. Die Brüder stritten mit dem Vater und unter sich, bis endlich nach dem Tode desselben ein Vertrag zu Stande kam, wodurch das Reich in drei Theile zerfiel. Ludwig, der Deutsche, erhielt die Länder rechts des Rheins und einige Gebiete links desselben (Mainz, Worms und ©peier mit den zugehörigen Gauen); Karl erhielt Frankreich; Lothar bekam Italien und eilten Strich Landes am linken Rheinufer (Lothringen). Durch diesen Vertrag, geschlossen zu Verdun (Wer-döng) 843, ist Deutschland ein selbständiges Reich geworden. Als das Haus Lothars bald ausstarb, wurde sein Land zwischen Deutschland und Frankreich getheilt, wobei das linke Rheinufer, soweit es deutschredende Bewohner hatte, zu Deutschland kam. Damals war nämlich im westlichen Theile des alten Frankenreiches aus der Vermischung des Lateinischen und Deutschen eine neue Sprache, die französische, entstanden. Es gab also schon eine Sprachgrenze zwischen Frankreich und Deutschland, und diese Thatsache war allein mächtig genug, um eine Wiedervereinigung der beiden Länder zu verhindern. 5. In jener Zeit wurden die Küstenländer des Frankenreiches und überhaupt Europas durch Einfälle der Normannen beunruhigt. Diese waren heidnische Germanen aus Dänemark und Norwegen und trieben besonders See-rouberet. Ihre Streifzüge gingen flußaufwärts bis Trier und Paris. nrrc ^land traten sie auf, bis sie endlich von Alfred dem Großen besiegt wurden. Dafür erwarben sie eine Provinz tn Nordfrankreich, die Normandie, und zogen spater (1066) von dort aus abermals nach England, wo ste das Reich der Angelsachsen vernichteten und ein neues Dtaatsweien gründeten, in welchem aus der Ver-i6? Normannisch - Französischen mit dem Anqel-sachnichen die englische Sprache entstand. 3*
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