Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 36

1877 - Nürnberg : Korn
— 36 17. Die ersten Könige Deutschlands. 1. Ludwig der Deutsche (843 — 876) war ein kräftiger Herrscher; er hatte aber viele Mühe, sein Reich gegen die Normannen und Slaven zu schützen. Sein Sohn Karl der Dicke, unter dem noch einmal die Länder Karls des Großen vereinigt waren, regierte so schwach, daß ihn die Deutschen (887) für abgesetzt erklärten und den tapfern Arnulf von Kärnthen, einen Enkel Ludwigs des Deutschen, zu ihrem König ernannten. Als derselbe schon 899 starb, wurde sein Sohn Ludwig, obgleich erst 6 Jahre alt, zum König gewählt, indem zugleich der Erzbischof Hatto von Mainz und der Herzog von Sachsen, Otto der Erlauchte, die Neichsverwesung erhielten. Damals begannen die Einfälle der Magyaren (Madjaren) von Ungarn nach Deutschland. Der tapfere Markgraf Luitpold der Schyre, ein Blutsverwandter der Karolinger, der die Ostmarken Deutschlands beherrschte, fiel 907 in einer großen Schlacht gegen die Ungarn (bei Preßburg). Seitdem gingen die Streifzüge dieses räuberischen Volkes immer weiter. Ludwig das Kind konnte sein Reich nicht beschützen und starb schon 911. Mit ihm war das Geschlecht, der Karolinger in Deutschland erloschen. Nicht lange nachher verlor dasselbe auch in Frankreich die Herrschaft. 2. Als die Macht der karolingischen Könige zu Ende ging, erneuerten die großen Völkerstämme Deutschlands die herzogliche Gewalt, so daß der deutsche Staatskörper aus 5 Herzogtümern bestand, aus Sachsen, Franken (mit Thüringen und Hessen), Bayern, Schwaben und Lothringen. Die Fürsten dieser Länder strebten nach Selbständigkeit; doch bewirkte die Furcht vor auswärtigen Feinden die Wahl eines neuen Königs. Durch fränkische und sächsische Große wurde 911 zu
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer