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1. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 47

1877 - Nürnberg : Korn
— 47 — Trotzdem hatte Ludwig, vom Bannstrahl getroffen, viele Kämpfe zu bestehen. Er starb 1347. Durch Ludwig wurde die Macht des wittelsbachischen Hauses bedeutend erweitert; sie erstreckte sich auch über Brandenburg, Tirol und Holland. Doch kamen diese Besitzungen bald wieder an andere Häuser, und Bayern selbst wurde durch fortgesetzte Theilungen geschwächt. Durch den Hausvertrag von Pavia hatte Ludwig der Bayer 1329 darein gewilligt, daß die Söhne seines verstorbenen Bruders Rudolf die Pfalz und den bayerischen Nordgau, die Oberpfalz, erhielten. Nach feinem Tode wurde Ober- und Niederbayern noch öfters getheilt. Dasselbe geschah in der Pfalz. 4. Nach dem Tode Ludwigs des Bayern kam die Kaiserkrone an Karl Iv. von Luxemburg und Böhmen (1347 — 1378). Er stiftete in Prag 1348 die erste deutsche Universität und gab 1356 zu Nürnberg und Metz die goldene Bulle, durch welche die Kaiserwahl geregelt wurde. Zur Zeit Karls trat eine große Hungersnoth mit nachfolgender Pest ein. Wenzel, Karls Sohn, regierte so verhaßt, daß seine Absetzung erfolgte (1400). Ruprecht von der Pfalz war nicht mächtig genug, die frühere Stellung des Kaisers wieder zu begründen. Er starb 1410. Sigmund ober Sigismund, der Bruder Wenzels, regierte bis 1433. Er gab 1415 die Markgrafschaft Brandenburg nebst der Kurwürde dem Burggrafen von Nürnberg, Friedrich Vi. von Hohenzollern. Erbetrieb auch die Anordnung eines Concils, das zu Constanz abgehalten wurde. Als aber hier 1415 Huß den Flammentod erleiden mußte, begannen in Böhmen entsetzliche Kämpfe (die Hussitenkriege), die dem Ansehen Sigmunds bedeutenden Schaden brachten. Mit Albrecht Ii. von Oestreich, dem Schwieger-
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