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1. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 53

1877 - Nürnberg : Korn
— 53 - 25. Deutschland am Ende des Mittelalters. 1. Als die großen Erfindungen und Entdeckungen den Anbruch einer neuen Zeit verkündeten, regierte in Deutschland Friedrich Iii. (1439—1493). Er that wenig für das Reich, sorgte aber sehr für feine Hausmacht. Indem er feinen Sohn Maximilian mit Maria, der Tochter des lmrgundifchen Königs Karl des Kühnen, vermählte, erwarb er für Oestreich die Niederlande. Maximilian I. (1493 — 1519) war ein herrlicher Fürst, von ausgezeichneter Tapferkeit und großer Gelehrsamkeit. Obgleich er viele Kriege zu führen hatte, sorgte er doch aufs beste für die Wohlfahrt Deutschlands. Er ordnete auf dem Reichstage zu Worms 1495 den ewigen Landfrieden an, fetzte das Reichskammergericht ein und theilte (1512) Deutschland zur leichteren Handhabung der Reichswehr und Ordnung in zehn Kreise. Diese waren: 1) der österreichische, 2) der bayerische, 3) der schwäbische, 4) der fränkische, 5) der oberrheinische, 6) der nieberrhcinifche, 7) der westphälifche, 8) der oberfächfifche, 9) der niederfächfifche (Braunfchweig, Mecklenburg, Lüneburg, Holstein, Lübeck, Hamburg, Bremen 2c.), 10) der burgundifche (Niederlande). — Böhmen mit Mähren, Schlesien und der Lausitz, sowie die Schweiz waren der Reichsverfaffung nicht unterworfen. Ein großes Verdienst um Deutschland erwarb sich Maximilian noch durch die Einführung des Postwe-fens (1516). Durch glückliche Verheirathung feiner Kinder verschaffte der Kaiser dem Hause Habsburg die Kronen von Spanien, Böhmen und Ungarn, so daß fein Enkel und Nachfolger, Karl V., halb Europa beherrschte und mit feinen amerikanischen Ländern ein Reich hatte, in dem die Sonne nicht unterging. Max war ein Freund der Künste und Wissens chasten
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