Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 22

1886 - Nürnberg : Korn
- 22 — Otto I 936-972. 1. Welche Kämpfe hervorragenderstammesfürsten gegen Ottol 76. wurden durch Teilnahme von Brüdern oder Söhnen desselben der königl. Gewalt gefährlich? welche Ergebnisse hatten dieselben ? а. Die Erhebung des Herzogs Eberhard von Franken im Bunde mit Otto's älterem Bruder Thankmar und unterstütz! von Eberhard von Bayern. — Statt des letzteren das Herzogtum Bayern an seinen Oheim Berthold von Kärnten, Bruder Arnulfs v. B.; Thankmar getötet (938). b. Empörung Heinrichs, des Bruders Otto's I, im Bunde mit Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen. Nach deren Besiegung Eingreifen Ludwigs Iv von Frankreich und Friedrichs von Mainz. — Aber Eberhard bei einem Ueberfall getötet; Tod Giselberts im Rhein bei Andernach; Heinrich unterwirft sich. Die Erblichkeit der Herzogtümer beseitigt; Psalz grafen in denselben eingesetzt*). — Lothringen an Konrad den Roten, Schwiegersohn des Königs; Bayern 945 an Otto's Bruder Heinrich, Schwaben an seinen Sohn Lindolf gegeben. Franken wird das Herzogtum des Königs. б. Nach Ottos Erwerbung Italiens Ausstand des Konrad von Lothringen und Liudolss im Bunde mit den von Heinrich abgefallenen Bayern 953. — Im nächsten Jahre freiwillige Unterwerfung; doch Verlust der Herzogtümer. — Lothringen an den für die emporblühende Bildung jener Zeit sehr einflußreichen Erzbischof Bruno von Köln, Bruder des Kaisers. (Nach seinem Tode 3 eilung des Herzogtums in Ober- und Nieder-Loth-ringen). — Das Erzbistum Mainz einem Sohn Ottos I, Wilhelm, übertragen. 2. Mit welchen Erfolgen und Einrichtungen politischer und 77. kirchlicher Art endigten die zahlreichen Kämpfe Otto's und seiner Markgrafen gegen die Slaven? Zweimalige große Erhebung der Slaven zwischen Elbe und Oder niedergeschlagen; ihr Land in Gaue abgeteilt. Die Billungische Mark in den Ostseeküstenländern bis zum Haff. Geros Mark füdl. davon bis an die Grenze Böhmens*). Boleslaw von Böhmen durch Otto unterworfen. _ *) Neben der Aufsicht über die Herzöge bezüglich ihrer Erfüllung der wichügsten Lehenspflichten liegt den Pfalzgrafen besonders die Sicherung der Reichseinkünfte ob (d. H. der Domänenerträgnisse, Bergwerksabgaben, Wegegelder und Zölle, Baunbußen, Ehrengeschenke). 2) Marken gegen die Nordslaven und in deren Gebiet: 1. Die Billungische Mark; ihre Grenze von der Schlei durch das östliche Holstein zur Elbe, dann ostwärts in der Richtung der Eide am Müritzsee vorüber zum Haff der Oder. 2. Die Marken Geros (18 Burggrasschaften) von der obersten Aller an ostwärts, im Norden von der Billung'schen begrenzt, im Süden bis an den böhmischen Gebirgsrand. — Nach seinem Tod (965) und zur Zeit Ottos Ii entstehen hieraus hauptsächlich: 1. Die Nord mark zwischen oberster Aller und der oberen Havel; 2. die sorbische oder sächsische Mark an der Saale u. Mulde bis in die Nähe ihrer Mündung. 3. die Ostmark am Westlauf der Mittelelbe und ostwärts der Mittelelbe bis zur Oder (die spätere Lausitz ihr Hauptteil).
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer