Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten - S. 69

1886 - Nürnberg : Korn
— 69 - 1. Abtretung von Freiburg i. Br., doch Philippsburg von Frankreich geräumt; Lothringen weiterhin in den Händen Frankreichs wegen der dem Herzog (Karl Iv) gestellten unannehmbaren Bedingungen. 2. Abtretung der Franche-Eomte und von 12 festen Plätzen der spanischen Niederlande (Valenciennes, St. Omer, Eambray rc.) genehmigt. 5. Welche weiteren Einbußen an Ausdehnung und Gel- 286. tung erfuhr das Reich durch die Macht Ludwigs Xiv während des Friedens bis 1688? 1. 1679 und 80 „Reunionskammern" zu (Tournay), Metz, Breisach und Besan^on zur Bestimmung der Gebietsteile (Pertinentia) und Lehen (Dependentia), die zu den 1648 und nachher an Frankreich abgetretenen Städten und Landschaften gehört hätten; Einverleibung derselben (z. B. Saarbrücken, Homburg). 1681 Wegnahme von Straßburg. 2. Auf einen Bündnisabschluß des Kaisers, Spaniens, Schwedens*) und Hollands hin Einmarsch eines französischen Heeres in Trier; Besetzung von Luremburg. 3. Dann Waffenstillstand ^1684 zu Regensburg und „Augsburger Bund" (ohne Holland) 1686 nur zur Abwehr gegen noch weiteres Vorgehen Frankreichs und wegen der auf einen Teil der Pfalz erhobenen Ansprüche. 6a. Mit welchem Anlasse zum dritten Raubkriege, 287. dem sogen. Orleans'schen, bezeugte Ludwig Xiv aufs neue seine Auffassung über sein Verhältnis zum Reiche 1688? Kriegserklärung wegen kaiserlicher und päpstlicher Nichtbestätigung des zum Erzbischof von Köln gewählten Egon von Fürstenberg, eines dienstbaren Werkzeuges L. Xiv. Erneuerung der nichtigen Ansprüche auf die Pfalz-Simmernschen Hausgüter (cf. S. 78). b. Wie wenig vorteilhaft waren die Feldzüge dieses Krie- 288. ges, in welchem besonders England-Holland (infolge des Königtums Wilhelms Iii seit 1689) an den Kaiser und die mit ihm verbündeten Reichsstände sich anschloß, sowohl am Rhein, als in den Niederla nden? a. Ende 1688 und 1689 furchtbare Verheerung der Pfalz (Louvois, Melac, Duras), Niederbrennung von Heidelberg (Schloß!), Mannheim, Speier (Kaisergräber!), Worms, zahlloser Burgen und anderer Orte. b. Ungenügende deutsche Heeresmacht unter Karl (Iv) v. Lothringen, dann Mar Emmanuel v. Bayern und Ludwig v. Baden; doch vor letzterem Rückzug der Franzosen bei Heilbronn (1693). 2. In den Niederlanden Marschall v Luxembourg in dreifeldzügen im Vorteil gegenüber Wilhelm Iii.**) (Großer Sieg der englisch-holländ. Flotte bei la Hogue, unweit Cherbourg. Siege der Franzosen in Italien gegenüber Savoyen.) c. Welche Umstände machten Ludwig Xiv gleichwohl zu 289. Verhandlungen geneigt? welche Bestimmungen des Ryswyker Friedens 1697 gewährten dem Reiche und dem Kaiser endlich einige Vorteile gegenüber der bisherigen Uebermacht Frankreichs? •) Karl Xi erbt Zweibrücken 1681 (cf. S. 78). **) Wilhelm Iii bei Fleurus, n-ö von Eharleroi, 1690, bei Steenkerken, n-o-n von Mons, 1692, dsgl. bei Neerwmden, zwischen Löwen und Lüttich, 1693, von M. von Luxembourg überwunden.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer