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1. Geschichte des Altertums - S. 13

1892 - München [u.a.] : Franz
Die Babylonier und Assyrier. 13 Die Blüte der phönizischen Geschichte fällt mit der Regierung 1000 u Chr. des Königs Hiram von Tyrus um 1000 v. Chr. zusammen. Von hier aus wurde um 850 Karthago gegründet. In politischer Hinsicht erkannten die Phönizier meist die Oberherrschaft der Weltreiche an, die sich in ihrer Umgebung bildeten, und trieben unter deren Schutz Handel. * Tic Babylonier und Assyrier. Zwischen dem Tigris und dem westlichen Randgebirge von Land. Iran liegt Assyrien, südlich davon um den. Unterlauf der beiden Ströme Babylonien. Assyrien bildet den Übergang von den gebirgigen Teilen Armeniens und Irans zu den Tiefebenen von Mesopotamien und Babylonien. Diese bestehen ans einer fetten Fruchterde, die bei ausreichender und geregelter Bewässerung ein außerordentlich reiches Erträgnis an Getreide liefert. Da^ dies Mittelland Vorderasiens im Euphrat einen wasserreichen Strom besitzt, machten die alten Babylonier dessen jährliche Überschwemmungen durch Anlage von Kanälen sich nutzbar und schufen so ihre Heimat zu einer blühenden Fruchtebene um, die heute ein trostloses «Lteppen-land mit Sümpfen und wilden Tieren geworden ist. Von dem Stromlande am unteren Euphrat ging in grauer Vorzeit die Kultur für ganz Vorderasien aus. Hier wohnten die Bevölkerung. Babylonier, die wie ihre nördlichen Nachbarn, die Assyrier am oberen Tigris, zu den semitischen Völkern gezählt werden. Beide verehrten die schaffenden und zerstörenden Kräfte der Natur und die Gestirne. Ihr höchster Gott war Baal oder Bel, Religion, seine Gemahlin Baaltis oder Bilit. Außerdem beteten sie zu den Göttern der sieben Planeten, von denen jedem einer der Wochentage geweiht war. In der Himmelskunde und der davon abhängenden Einteilung der Zeit übertrafen die Babylonier alle anderen gleichzeitigen Völker. Wissenschaften. Den Gelehrtenstand bildeten ihre Priester, die in Astronomie wohlbewandert waren, aber auch Astrologie trieben. Ihre Bestimmungen der Maße, Gewichte und Münzwerte wurden in ganz Vorderasien herrschend, da die Babylonier einen Handel, lebhaften Handelsverkehr nach Phönizien wie nach Iran unterhielten. Begehrt waren vor allem ihre buntgewirkten Wollen- und Leinen- Gewerbe, ftoffe, ihre Teppiche, wohlriechenden Salben und Töpferwaren. — Da ihr Land keinen gewachsenen Stein, wohl aber eine fette Lehmerde aufwies, die sich durch Brennen verhärten läßt, so kamen sie auf die Erfindung der Backsteine und Ziegel, aus denen sie ihre Kunst, gewaltigen Stadtmauern, ihre Tempel und Paläste bauten. Die Hauptstädte der Babylonier (Babylon am Euphrat) und Assyrier
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