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1. Geschichte des Mittelalters - S. 62

1892 - München [u.a.] : Franz
62 Heinrich Jh. daß er jedes zur Erledigung kommende Herzogtum seinem schon zum Thronfolger bestimmten Sohne gab. Dieser vereinigte als Kaiser Heinrich Iii. zu Anfang seiner Regierung die Herzogswürde von Bayern, Schwaben, Franken und Kärnten in seiner Person, so daß nur noch Sachsen und Lothringen eigene Herzöge besaßen. Gleich zu Anfang seiner Regierung fand Heinrich Hi. im Osten Anlaß zum Einschreiten. Ähnlich wie nach dem Tode Ottos Iii. der Polenherzog (Boleslaw) über das Wendenland und über Böhmen hergefallen war, so griff auf die Kuude vom Ableben Konrads Ii. Bretislaw von der Böhmenherzog Bretislaw das durch die letzten Kriege geschwächte Böhmen. Polen an urtd eroberte Krakau, Posen und Gnesen, woraus er die Gebeine des hl. Adalbert nach Prag bringen ließ. Aber Heinrich Iii. nahm sich Polens an und bekriegte Bretislaw in zwei Feldzügen, auf deren zweitem er bis Prag vordrang. Jetzt unterwarf sich Bretislaw, leistete 1041 am Hoflager des Kaisers zu Regensburg barfuß und im Büßergewaude Abbitte und erhielt von Heinrich Iii. die Herzogsfahne Böhmens zu Lehen, nachdem er die den Polen entrissenen Gebiete denselben zurückgegeben hatte. Auch der Herzog des letzteren Landes bekannte sich wieder als Vasall des deutschen Königs. König Peter Bald darauf ward Heinrich Iii. nach Ungarn gerufen. Die von Ungarn. Magyaren waren eigentlich erst infolge ihrer Niederlage auf dem Lechfeld in ihren Ebenen um Donan und Theiß recht seßhaft geworden und hatten von Deutschland her auch das Christentum erhalten. Um die Einführung und Befestigung des letzteren machte sich besonders König Stephan (um 1000) verdient, der deshalb vorn Papste (Silvester Ii.) eine Krone zum Geschenk erhielt und nachmals von der Kirche heilig gesprochen wurde. Auf Stephan den Heiligen war sein Neffe Peter gefolgt. Dieser, in Venedig aufgewachsen, hatte eine so große Vorliebe für Italien, daß er von seinem darüber ausgebrachten Volke 1041 vertrieben wurde, worauf Aba, ein ungarischer Magnat, den Thron bestieg. Peter flüchtete in Heinrichs Iii. Schutz, der zur Wiederherstellung von Peters Herrschaft Ungarn (1042—1044) bekriegte. An der Raab wurde Aba 1044 vollständig besiegt, später auf der Flucht ergriffen und auf Peters Geheiß enthauptet. Dieser erkannte zum Danke für seine Wiedereinsetzung Heinrich Iii. als seinen Herrn an, wodurch auch Ungarn zu Deutschland in das Verhältnis eines Vasallenreiches trat. Heinrichs Iii. Ziomfahrl 1046. Im Jahre 1046 wnrde Heinrich Iii. nach Rom gerufen, wo damals Benedikt Ix., Silvester Iii. und Gregor Vi. sich um die päpstliche Würde stritten. Er veranlaßte auf zwei Synoden (zu
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