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1. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1892 - München [u.a.] : Franz
Friedrichs I. Eingreifen nördlich der Alpen.— Zweiter Zug nach Italien. 81 vornehmste Pfalzgrafenamt im Reiche besessen. Barbarossa ver- Entstehung der lieh es seinem eigenen Stiefbruder Konrad, der Besitzungen aus Rheinpfalz dem Erbe der fränkischen Kaiser hatte und sich jetzt Pfalzgraf bei Rhein nannte (1155). So ging der Name Pfalz anf die Gegenden zu beiden Seiten des Mittelrheins über und wurde zum Namen eines Landes, als dessen Hauptstadt Konrad Heidelberg gründete. — Darauf Erhebung belehnte Friedrich Heinrich den Löwen, dessen Ansprüche ans Bayern Österreichs er schon vor seinem Römerzuge anerkannt harte, 1156 mit diesem 0\uv’ii56s Herzogtum; der bisherige Inhaber Heinrich Jasomirgott ward dadurch entschädigt, daß das Erbe seiner Vorfahren, die alte bayerische Ostmark, zum Herzogtum erhoben, um das Land ob der Enns vergrößert und in männlicher wie weiblicher Linie erblich erklärt wurde. 1158 erhob Friedrich I. das bisherige Herzogtum Böhmen zu Erhebung einem Königreich, ohne dadurch dessen Zugehörigkeit zum Reiche zu Böhmens zum lösen. Dies hing mit den damaligen Verhältnissen Polens zu- Königreich stimmen, die ein kriegerisches Eingreifen des Kaisers veranlaßt hatten, wobei der Böhmenherzog Wladislav diesem Heeresfolge leistete und mit dem Königstitel belohnt wurde. Ju Polen waren unter dem dort herrschenden Hanse der Piasten Trennung Erbstreitigkeiten ausgebrochen, in denen der unterlegene Teil die Schlesiens von Hilfe des Kaisers anrief. Barbarossa unternahm deshalb einen Polen 1163. Kriegszug gegen Polen, dessen Herzog (Boleslav) die Oberherrlichkeit des Reiches 1157 anerkannte und in der Folge (1163) seinen Neffen Schlesien abtrat, das germanisiert uni) dauernd mit Deutschland verbunden wurde. Während Friedrich das Ansehen des Reiches Polen gegenüber Beatrix von geltend machte, vergrößerte er auch seine eigene Hausmacht. Beatrix, Burgund, die Erbin eines beträchtlichen Teiles von Burgund, ward damals von ihrem Oheim Wilhelm gefangen gehalten, der sich dadurch ihre Besitzungen sichern wollte. Aber Friedrich befreite sie und nahm sie zur Gemahlin, wodurch Burgund wieder fester ans Reich geknüpft wurde. Mit den Verhältnissen in der Lombardei hatte sich Friedrich aus seinem ersten Römerzug nur vorübergehend befassen können: sein Heer war nicht stark genug gewesen, um es mit dem trotzigen Mailand aufzunehmen. 1158 führte er ein stärkeres über die Alpen und umlagerte Mailand, das sich bald ergab. Um alle Un- Unterwerfung flarheit über die Rechte der kaiserlichen Gewalt zu beseitigen, berief Mailairds. Barbarossa einen Reichstag auf die roncalifchen Ebenen, woselbst die angesehensten Rechtslehrer der Universität Bologna die Befug- Zweiter Zug nach Stalten 1158—1162.
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