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1. Geschichte der Neuzeit - S. 28

1892 - München [u.a.] : Franz
28 Maximilian Ii. — Rudolf Ii. Maximilian Ii. 1564—1576. Auch dieser hatte um Ungarn mit dem Fürsten von Siebenbürgen und mit den Türken zu kämpfen. 1566 machte sich der Sultan Suleiman noch einmal zu einem Zug nach Ungarn aus, starb aber im _ Lager vor Szigeth, welches erst nach dem Helbentobe fernes Berteibigers, des Grasen Zriny, als Trümmerhaufeu in die Ende der Hünbe der Türken fiel. Snleimans Nachfolger (Selim Ii.) schloß llnoam is ™6r6 sieben, nach welchem dem Kaiser nur ein schmaler Strich von • Westungarn und das gebirgige Norbungarn blieb, währenb die Türken den Hauptteil des Laubes mit Pest-Osen beherrschten und das Groß- fürstentum Siebenbürgen in Abhängigkeit hielten. Duldsamkeit In den Fragen der inneren Regierung folgte Maximilian Ii. Seftnntil maßvollen Geiste, der die Regierung seines Vaters geleitet nuts. und verrnieb es, in den religiösen Gegensätzen seiner Zeit mit Zwangsmaßregeln einzugreifen. Ja er machte auch als Lanbes-herr nicht von der Bestimmung des Augsburger Religionsfriebens Gebrauch, nach welcher er die Konfession feiner Unterthanen hätte vorschreiben bürfen, fonbern ließ den Einwohnern feiner Erb-lanbe in Glaubensfachen freie Wahl, inbem er biefe als Angelegenheit des Gewissens betrachtete. Jnfolgebesfen war der Protestantismus in Böhmen, wo er mit den alten utraquistifchen Lehren verschmolz, in Ungarn und in dem Erzherzogtum Österreich wie in den Maximilians Brnber Karl^) gehörigen Säubern Steiermark, Kärnten und Krain in fortwährendem Anwachsen begriffen, das mich unter feinem ^ohn und Nachfolger Rudolf Ii. zunächst noch fortdauerte. Rudolf Ii. 1576—1612 und Matthias 1612—1619. Rubolf Il.hatte sich am spanischen Hose, wo er erzogen worben, eine hochgespannte Anschauung von der monarchischen Gewalt gebübet, zu welcher die Stellung des bamaligert römifch-beutfchen Kaisertums wenig paßte. Bald verfiel Rubolfs Regiment in zu-nehmenbe Halt- und Ratlosigkeit, ba er sich in krankhafter Menschenscheu immer mehr in die Einsamkeit zurückzog und zu biesem Zweck von Wien auf den Hrabschin zu Prag übersiebelte. *) Unter den Söhnen Ferdinands I. fand die letzte habsbnrqische Erbteilung statt: __________Ferdinand 1. ^ Maximilian Ii. Ferdinand (Stiol). Karl (Steiermark, Kärnten, Krain). (Österreich, Böhmen, Ungarn). Rudolf Ii. Matthias. Ferdinand Ii. f 1637.
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