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1. Geschichte der Neuzeit - S. 153

1892 - München [u.a.] : Franz
Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark. 153 kommen zu lassen, ein Heer nach Rom, das diese Stadt nach hartnäckigem Kampfe den Republikanern entriß. Österreichische Truppen hielten bis 1859 die Romagna, französische bis 1866 Rom besetzt, auch nachdem der Papst 1850 wieder in diese Stadt zurückgekehrt und der Kirchenstaat wiederhergestellt war. Erhebung Lchleswig-Holsteins geqen Dänemark 1848—1851. Schleswig-Holstein war seit 1460 mit Dänemark verbunden. Schleswig-Damals übertrugen die Stände der beiden Länder nach dem Aus- Holstein 1460. sterben ihres Herrscherhauses dem Dänenkönig Christian I. die Herrschaft gegen das Versprechen, daß Schleswig und Holstein nie von einander getrennt werden sollten. Durch den Wiener Kongreß hatte Dänemark zu diesen Besitzungen noch Lauenburg Lauenburg erhalten und war hiesür wie für Holstein in den deutschen Bund eingetreten. Im Anfang des Jahres 1848 bestieg König Friedrich Vii. (1848—1863) den dänischen Thron. Bei seiner Kinderlosigkeit Kinderlosigkeit stand das Aussterben des dänischen Königs- ^uednch- yii. hanses im Mannsstamm bevor. In diesem Fall hätten die drei deutschen Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg von Dänemark getrennt werden müssen, da in letzterem weibliche, in den Elbherzogtümern aber nur männliche Thronfolge galt. Um dies zu verhindern oder wenigstens das nicht zum deutschen Bund gezogene Schleswig bei Dänemark zu erhalten, nötigte die sogen, eiderdänische Partei den König, die Einverleibung Schleswrgs Einverleib- in Dänemark auszusprechen. Dagegen errichtete man in Kiel (März 1848) eine provisorische Landesregierung, welche erklärte, ^ l' sie übernehme zur Erhaltung der Rechte der beiden Herzog- Kieler Landestrauer im Namen ihres Herzogs, des Königs von Dänemark, einst- ^gierung. weilen die Regierung, da dieser durch Parteigetriebe gezwungen worden sei, eine dem Lande feindliche Stellung einzunehmen. Als Dänemark daraufhin Truppen gegen Schleswig-Holstein Erhebung der schickte, trat nicht nur die Bevölkerung dieses Landes unter die * Schleswig-Waffen, sondern in ganz Deutschland machte sich eine mächtige 001 emev Bewegung zu gunsten der bedrohten Landsleute geltend. Aus ^ Nord- und Süd deutsch land zogen Freiwillige den Schleswig-Hol- Deutsche <ym= steinern zu Hilfe oder man fandte Geldbeiträge zu ihrer Unter- im Ifle‘ stütznng. König Friedrich Wilhelm Iv. schickte ein Heer unter Wrangel nach Schleswig-Holstein. Selbst der Bundestag wurde Bundestag, von der Begeisterung der Nation mit fortgerissen: er erklärte die Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund — unbeschadet der Rechte Friedrichs Vii. — und übertrug Preußen die Leitung des Preußen.
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