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1. Geschichte der Neuzeit - S. 167

1892 - München [u.a.] : Franz
Der schleswig-holsteinische Krieg. 167 Mein die beiden deutschen Großmächte Österreich und Preußen Österreich und nahmen sich der Sache der Herzogtümer an und, verlangten von Pausten. Dänemark die Zurücknahme der Novemberverfassung, welche den Verträgen von 1850 und 1852 widersprach. Als Dänemark _diese Forderung zurückwies, rückten mit Anfang Februar 1864 preußische ftvic;j l,ün Truppen unter dem Prinzen Friedrich Karl, einem Neffen König Wilhelms, und Österreicher unter Gablenz, die unter dem gemeinsamen Oberbefehl des preußischen Feldmarschalls Wrangel standen, in Schleswig ein. Vor dieser vereinigten Kriegsmacht zogen sich die Dänen nach der Halbinsel Sundewitt zurück, auf welcher sie die starken und ausgedehnten Düppeler Schanzen angelegt hatten. Auf diesem Rückzug wurde eine ihrer Abteilungen von den Österreichern eingeholt und in dem Gesechte bei Oversee besiegt. Während die Lversee. Österreicher bis Jütland vordrangen, unternahmen die Preußen die regelrechte Belagerung der Düppeler Schanzen. Nachdem sie die Tüppel. Außenwerke derselben genommen und den gewonnenen Boden durch Anlegung von Laufgräben gesichert hatten, erstürmten sie die durch Gräben, Erdwälle, Palissaden und andere Hindernisse gedeckten Hauptwerke und warfen die Dänen auf die gegenüberliegende Insel Alfen zurück. Diese gaben den Krieg auf dem Festland auf und wichen auf ihre Inseln zurück. Aber auch hier waren sie nicht mehr sicher: bald setzten die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl auf Booteu nach Alsen über und vertrieben sie aus L-onderbnrg. Hierauf zogen die Dänen nach Fünen ab, so daß ganz Alsen in die Gewalt der Preußen kam. Nachdem diese darauf noch bis zur Nordspitze Jütlands vorgedrungen waren und auch der Seekrieg für Dänemark nicht mehr ungefährlich schien, da österreichische Schiffe zur Unterstützung der preußischen sogar in der Nordsee erschienen, trat König Christian Ix. im Frieden von Wien Oktober 1864 alle seine Rechte auf Schleswig-Holstein und Lauenburg zu gunsten Des Kaisers von Österreich und des Königs von Preußen Wiener ftriebe ab und erkannte im voraus die Verfügungen dieser Monarchen über 11111 lbö • die genannten Länder an. Tie letzten Jahre des deutschen Bundes 1864—1866. Seit der Abtrennung der Elbherzogtümer von Dänemark machten Schleswigsich über das künftige Schicksal derselben folgende Auffassungen l,0|Fie“'Jt1,c geltend. In der Bevölkerung Schleswig-Holsteins wie in der ganzen 1' deutschen Nation befürworteten die meisten die Thronfolge des Prinzen von Augustenburg, den sie als den nächstberechtigten Erben ansahen. Aber abgesehen davon, daß manche dessen Erbrecht in
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