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1. Geschichte der Neuzeit - S. 171

1892 - München [u.a.] : Franz
Der Krieg des Jahres 1866. 171 Hannoveranische Armee hatte sich bis nach Thüringen zurückgezogen Mainfeldzug. und suchte sich mit den bayerischen Streitkräften zu vereinigen, die sich unter dem Prinzen Karl in Franken sammelten. Aber während diese zu langsam nach Norden vorrückten, hielt ein preußisch-koburgischcs Corps die doppelt so starke Armee der Hannoveraner durch das für die letztere sonst günstige Treffen von Langensalza so lange auf, bis größere Truppenteile nachgerückt kamen und den Feind so umstellten, daß sich die ganze hannoveranische Armee zwei Tage nach dem Gefecht von Langenfalza ergeben mußte. Ebenso Langensalza, verhinderte General Vogel von Falkenstein, dem die Führung der preußischen „Mainarmee" anvertraut war, die Vereinigung der Bayern und der unter dem Prinzen Alexander von Hessen stehenden übrigen Verbündeten Österreichs, indem er die ersteren in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale, des. bei Kissingen, die letzteren Kissingen und bei Aschaffenburg besiegte. Während sich die Bayern auf Würz- Aschassenburg. bürg, die Hessen, Württemberger und Badenser nach dem Odenwald zurückzogen, besetzten die Preußen Frankfurt, woraus der Frankfurta.m. Rest des Bundestages flüchtete. Nachdem sie unter Mantenffel noch bis Würzburg und Nürnberg vorgedrungen, bewirkte die Nachricht Würzburg, vom Abschluß, des Nikolsburger Waffenstillstandes, daß auch die Verbündeten Österreichs ans dem westlichen Kriegsschauplatz Waffen- Wassenstill- ruhe mit Preußen vereinbarten. 1'tanix All diesen Niederlagen gegenüber rettete der Erzherzog Albrecht, ein Sohn des Siegers bei Aspern, wenigstens im italienischen Italienischer Kriege die österreichische Waffenehre. Gegen ihn hatte sich ein Heer Feldzug. unter Lamarmora, bei dem sich der König Viktor Emanuel befand, gewendet, wurde aber bei Custozza nach erbittertem Kampfe besiegt. Custozza. Nicht glücklicher waren die Italiener zur See, indem ihre Flotte bei der Insel Lissa durch den österreichischen Vizeadmiral Tegethoff Lissa. eine Niederlage erlitt. Diese Erfolge gegen Italien hatten jedoch für Österreich geringen Wert, da Wien durch die siegreich vordringende Hauptmacht der Preußen bedroht war. Kaiser Franz Joseph hatte gleich nach der Schlacht bei Königgrätz Venelien an Napoleon Iii. abgetreten. Aber eine bewaffnete Einmischung Frankreichs, ans die er gehofft, wnrde dadurch nicht herbeigeführt; vielmehr bot Napoleon nur feine Vermittelung zwischen den Kriegführenden an, welche auch Bismarck nicht zurückweisen konnte, so sehr er bestrebt war, jede Art fremden Einflusses von der Entscheidung der deutschen Angelegenheiten ferne zu halten. Demnach wurde unter Vermittelung des französischen Kaisers sowohl der Waffenstillstand zu Nikolsburg als auch der Friede zu Prag im Wge^Friede August 1866 abgeschlossen. Österreich schied aus dem politischen Verband mit Deutschland aus, dessen Neugestaltung es Preußen überließ, erkannte die in Norddentschland vorzunehmenden Gebiets-
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