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1. Lebensbilder aus der neueren Geschichte - S. 35

1898 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Kurfürst Friedrich I. und die (Luihows. Dietrich von Quitzow und sein Bruder Hans, das waren ein paar rechte Raubritter. Ritten die beiden, von Kopf zu Fuß in Stahl und Eisen gekleidet, aus dem Schloßthor und ein zahlreich Volk von Reisigen hinter ihnen her, so geschah's immer manch einem zuleide. Es saßen die Herren zu Friesack und Plaue im Havellande auf festen Burgen, füllten die ganze Mark Brandenburg mit Fehde, Raub und Brand und jeder Gewaltthat, und die Herren vom Adel in den steinernen Häusern und hinter den hohen Pfahlzüunen waren ihre Vettern und guten Freunde. „Ist einer", so sprach man in Deutschland, „auch ungefährdet durchs ganze Reich gereist, so kommt er doch nicht unberaubt aus der Mark." Fuhren Kaufleute mit Wagen voll Gütern des Wegs, so sprangen die Herren mit ihren Knechten aus dem Busch, wo sie gelauert hatten, hielten die Speere vor und forderten eine Abgabe, die der Wehrlose seufzend reichte. Weigerte sich einer der Schatzung, so warfen sie ihn nieder, banden ihn und führten ihn und sein Gut auf ihr Schloß; dort setzten sie den Kaufherrn in den Turm, wo er bei Wafser und Brot schmachtete, bis die Seinen ein hohes Lösegeld entrichtet hatten. Waren ihnen einmal die Bürger einer kleinen Stadt nicht zu Willen gewesen, so 3*
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