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1. Lebensbilder aus der neueren Geschichte - S. 116

1898 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
116 1814. folgen. Auch als die Preußen in einem letzten, schweren Kampfe den Montmartre, einen Berg vor Paris, erstürmt hatten, und nun die große Stadt im Scheine der Abendsonne zu ihren Füßen lag, durfte er sich noch nicht mit ihnen an dem lang ersehnten Anblicke weiden, ja am andren Tage nicht einmal an der Spitze seines Heeres in die Stadt einziehn. Aber in Paris, wo er sich Ruhe, Schonung und sorgsame Pflege gönnte, genas er bald und wurde wieder, wie er zuvor gewesen war, heiter und des Lebens und des Sieges froh. Acht Wochen später reiste er im Gefolge der beiden Kaiser und des Königs nach England. In den fünf Wochen, die er in London verlebte, wurde er von hoch und niedrig so sehr gefeiert, daß es fast seine Kräfte überstieg, alle Auszeichnungen zu ertragen. Fuhr er im Wagen aus, so wurden ihm die Pferde ausgespannt, ritt oder ging er spazieren, so wurde er oft so dicht umringt, daß er sich nicht mehr drehen und wenden konnte, erschien er im Theater, so wurde jede Vorstellung unterbrochen, kein Zuschauer achtete mehr aus die Schauspieler, jeder wollte nur das prächtige schnee-weißehaupt des Helden sehn. Von seiner Hausthür konnte das Volk kaum zurückgehalten werden; einmal drangen die jungen Damen in sein Zimmer, zerpflückten den Feder» busch seines Hutes und behielten die Stücke als Andenken. Zuletzt sagte Blücher, lieber wolle er einen Feld-zug mitmachen, als noch einmal fünf solche Festwochen durchleben. Als er nun aber nach Deutschland kam, wollten sich's die Deutschen doch auch nicht nehmen lassen, ihren Helden
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