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1. Römische Geschichte in kürzerer Fassung - S. 275

1875 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Der Sertoriauische Krieg. 275 erklärt hatte; er meinte bereits des Sieges über die Feinde und des Entsatzes der Stadt gewiss zu sein, als er sich durch die überlegene Feldherrngeschicklichkeit des Sertorius genöthigt sah, sich zurückzuziehen und es geschehen zu lassen, dass die Stadt von Sertorius erobert wurde. Im folgenden Jahre (75) hatte Sertorius seine Unterfeldherren Perperna, Herennius und Hirtu-lejus entsandt, die beiden ersteren mit dem Aufträge, den Pom-pejus, welcher an dem Fusse der Pyrenäen seine Winterquartiere gehalten hatte, am Eindringen in das innere Land zu verhindern, den Hirtulejus, um den Metellus in der jenseitigen Provinz festzuhalten, allen dreien aber hatte er den bestimmten Befehl gegeben, jedes Zusammentreffen mit dem Feinde in einer offenen Schlacht zu vermeiden; er selbst blieb einstweilen in der Gegend des oberen Laufes des Ebro und Duero zurück, um einige dortige Völkerschaften zu unterwerfen und weitere Streitkräfte zu sammeln, jedenfalls in der Absicht, mit einem starken Heere zu folgen und dann mit seinen Unterfeldherren einen entscheidenden Schlag zu führen. Allein die Unterfeldherren liessen sich trotz dem empfangenen Befehl zur Schlacht verleiten, Hirtulejus wurde von Metellus erst bei Italica (Sevilla), dann bei Segovia, Perperna und Herennius wurden von Pompejus bei Valentia geschlagen. Nun eilte Sertorius herbei und lieferte erst dem Pompejus allein am Sucro eine Schlacht, dann dem Pompejus und Metellus zusammen eine zweite am Turia (Guadalaviar); in beiden Schlachten siegte er auf dem Flügel, auf dem er selbst den Befehl führte, aber der andere Flügel wurde beide Male geschlagen, und so war der Erfolg, den er gewann, nicht von der Art, dass die durch die vorausgehenden Schlachten erlittenen Verluste dadurch hätten ausgeglichen werden können. Er konnte daher in den folgenden Jahren (74 bis 72) den Krieg nicht mehr, wie er es in diesem Jahre versucht hatte, durch offene Feldschlachten in grossem Stil fortführen, er musste vielmehr zu der alten Weise zurückkehren und den Feinden im kleinen Krieg auf alle Weise Abbruch zu thun suchen. Indess war auch in den nächsten Jahren der Krieg für ihn nicht aussichtslos. Es gelang ihm wiederholt, den Feinden grosse Verluste beizubringen; auch eröffnete sich ihm eine neue Aussicht durch Mithridates, der im J. 74 den Krieg mit den Körnern von Neuem begonnen hatte und mit 18*
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