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1. Römische Geschichte in kürzerer Fassung - S. 320

1875 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
320 Vierte Periode, 133 — 31 v. Chr. gehört, sondern auch — freilich erst für die Zeit nach Niederlegung ihres Amtes — mit Strafe bedroht, worauf dieselben, um sich den Anschein zu geben, als sei ihre persönliche Sicherheit gefährdet, sich in Verkleidung zu Cäsar flüchteten. Hiermit war der Krieg gegen Cäsar erklärt. Und so wurden denn auch in den nächsten Tagen die für die Führung desselben erforderlichen Beschlüsse gefasst: es wurden die Provinzen vertheilt, Aushebungen in Italien angeordnet und dem Pompejus alle vorhandenen Streitkräfte und Geldmittel zur Verfügung gestellt. Die ersteren bestanden ausser den neu auszuhebenden Truppen hauptsächlich in den zwei von Cäsar abgegebenen Legionen, die indess wegen ihrer, bei ihrem Weggang noch durch ein bedeutendes Geldgeschenk belebten Vorliebe für Cäsar wenig zuverlässig waren. Cäsar empfing die Nachricht von diesen Vorgängen in Ravenna und entschloss sich nun sofort, den Krieg zu beginnen, obgleich er zur Zeit nur eine Legion bei sich hatte. Er überschritt den Bubicon, die Grenze seiner Provinz, der Sage nach mit dem Ausruf: der Würfel ist gefallen (Jacta est alea), und zog nun mit seiner gewohnten Kühnheit und Schnelligkeit durch Umbrien, Picenum, Samnium und Apulien bis vor Brundisium. Die auf dem Weg liegenden Städte wurden mit Leichtigkeit von ihm genommen, da die Bewohner und die in ihnen liegenden Truppen ihm alle mit der grössten Bereitwilligkeit entgegen kamen; nur Corfinium im Gebiete der Päligner hielt ihn 7 Tage auf, wo L. Domitius Ahenobarbus, der Consul vom J. 54, mit 33 Cohorten es versuchte, ihm Widerstand zu leisten, bis auch er von seinen Truppen genöthigt wurde sich zu ergeben. Cäsar war klug genug, überall die grösste Milde und Friedensliebe zu beweisen. Die Anführer, welche in seine Hände fielen, wurden alle frei und ungekränkt von ihm entlassen, selbst den Domitius nicht ausgenommen, obgleich dieser einer seiner heftigsten Gegner war; die Truppen selbst traten meist in sein Heer ein, welches während des Marsches auch noch durch zwei aus dem jenseitigen Gallien zu ihm stossende Legionen verstärkt wurde. Auch versäumte er nicht, immer wieder die Anträge auf einen Vergleich zu wiederholen, die indess, da Cäsar sich nicht dazu verstehen konnte, sein Heer allein und ohne Bedingung zu entlassen, stets erfolglos blieben. Pompejus hatte auf die Nachricht von Cäsar s
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