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1. Römische Geschichte in kürzerer Fassung - S. 349

1875 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Der philippensiscke Krieg. 349 aber misslang, so schloss er sich in Brimdisium wieder an Antonius an, um mit ihm zusammen die Ueberfahrt nach der gegenüber liegenden Küste zu bewerkstelligen. M. Brutus und C. Cassius hatten, nachdem sie sich unter Begünstigung der Umstände ihrer Provinzen bemächtigt und sich in den Besitz bedeutender Streitkräfte gesetzt, nachdem sie ferner diejenigen, welche ihnen ihre Provinzen entreissen sollten, Brutus den C. Antonius, den Bruder des Marcus, Cassius den P. Dola-bella, besiegt hatten, eine erste Zusammenkunft im Herbst des J. 43 in Smyrna gehalten, sie hatten sich hierauf wieder getheilt, um Lycien und Rhodus, die einzigen ihnen im Osten noch widerstrebenden Staaten, zu unterwerfen, und waren dann wieder in Sardes zusammengekommen. Von hier trafen sie im Spätsommer 42, zu derselben Zeit, wo Antonius und Octavian von Rom aufbrachen, ihren Marsch nach Westen an, um ihren Feinden entgegen zu gehen. Sie setzten von Abydos aus über den Helles-pont (hier in Abydos war es, wo nach der oft wiederholten Erzählung dem Brutus, während er seiner Gewohnheit gemäss in nächtlicher Stille den Studien oblag, sein Dämon erschien und ihm durch die bekannten Worte: „in Philipp! sehen wir uns wieder“ den Ort seiner Niederlage verkündete); sie zogen dann weiter bis Philipp!, wo sie beschlossen, den Feind zu erwarten, dessen nahe Ankunft ihnen gemeldet wurde. Sie schlugen ihre Lager auf zwei südwestlich von der Stadt gelegenen Höhen auf, welche die zwischen ihnen durchlaufende Strasse beherrschten, und von wo sie auch die Verbindung mit Neapolis, der Hafenstadt von Philipp!, mit Leichtigkeit und Sicherheit unterhalten konnten. Hierher kam nun auch Antonius mit dem feindlichen Heere; Octavian wurde zunächst durch Krankheit in Dyrrhachium zurückgehalten, kam aber auch 10 Tage später nach, obgleich er noch nicht völlig genesen war, da er dem Antonius begreiflicher Weise den entscheidenden Kampf nicht allein überlassen wollte. Die beiderseitigen Heere waren an Zahl einander ungefähr gleich, jeder Theil hatte 19 Legionen, die indess auf Seiten der Verschworenen weniger zahlreich und weniger tüchtig waren, wogegen diese 20,000 Reiter gegen 13,000 ihrer Gegner hatten. Die Stellung der Verschworenen war aber ungleich günstiger: sie waren durch die Höhen, auf denen sie lagerten, und durch einen
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