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1. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 42

1882 - Mainz : Kirchheim
schüttelt. Die germanischen Volksstämme zeigten sich drohend an den Grenzen, als Diocletian den Kaiserthron bestieg. Diocletian 284—305. Vom gemeinen Soldaten hatte er sich durch seine Tapferkeit bis zur Kaiserwürde emporgeschwungen. Da er einsah, daß er allein das übergroße Reich gegen die äußern Feinde nicht verteidigen könnte, teilte er die Herrschaft mit verschiedenen Mitkaisern. Maximian verwaltete Italien, Afrika und die Inseln-er führte wie Diocletian den Titel „Augustns." Galerius „Cäsar" genannt, unterstützte Diocletian in Der Regierung des Morgenlandes und verwaltete besonders Thracien und Jllyrien, Maximian ernannte seinen Schwiegersohn Constan-tius Chlorus zum „Cäsar" über Spanien, Gallien, und B ritannien. _ Anfangs war Diocletian, der nicht allein Talent zum Kriegführeu, sondern auch zum Herrschen besaß, den Christen nicht ungünstig, da dieselben einen großen Teil der Bevölkerung ausmachten. Allein Galerius, ein leidenschaftlicher Mann, haßte tue Christen und verleumdete sie beim töatser. Er ließ die Stadt Nicomedia anzünden, in welcher Diocletian gewöhnlich residierte, und beschuldigte dann die Christen dieses Verbrechens. Der Kaiser erließ nun das Edikt Zu einer Verfolgung, (17. Sept. 303) die an Grausamkeit alle vorhergegangenen übertraf. Selbst der christliche Name Wllte vom Erdboden vertilgt werden. Wäre das Christentum^ eine menschliche Einrichtung gewesen, so hätten die Maßregeln des Kaisers wohl ihren Zweck erreichen müssen. Doch Gott zeigte gerade in dieser Verfolgung seine Allmacht und seinen Schutz: die Zahl der Christen nahm täglich zu, währenb Diocletian und Maximian zur Abbankung gezwungen würden. Der Eine starb im Wahnsinn, der Anbere würde erdrosselt. Galerius, von einer entsetzlichen Krankheit befallen, starb nach furchtbaren Schmerzen in Verzweiflung. Konstantins Chlorus zeigte sich den Christen günstig. Seine Gemahlin Helena war eine Christin. Nach seinem im Jahre 306 erfolgten Tode nahm sein Sohn Con -stantiu seine Stelle ein. Maxentins, ein Sohn Maximians, machte ihm das Reich streitig und ließ sich in Rom krönen. Konstantin zog gegen ihn. Er war damals noch nicht Christ. Da erschien ihm ant Himmel ein Kreuz mit der Inschrift: „Tn hoc signo vinces. In diesem Zeichen
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