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1. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 120

1882 - Mainz : Kirchheim
— 120 — fleißig und nannte Küstrin später seine Universität. Zur Vermählungsfeier seiner ältesten Schwester ließ ihn nach zweijähriger Haft der König heimlich kommen und führte ihn der glücklichen Mutter zu mit den Worten: „Da hast du Deinen Fritz wieder!" Später erhielt Friedrich von seinem Vater das Schlößchen Rheinsberg zum Geschenke. Hier philosophierte und musicierte er nach Herzenslust. Seinen Vater stellte er dadurch zufrieden, daß er sein Regiment in musterhafter Ordnung hielt. Friedrich It. als König von 1740—1786. Die Geschichte hat ihm den Beinamen „der Große" gegeben, weil er durch glücklich geführte Kriege und weise Staatseinrichtungen Preußen zu einem der ersten Staaten Europas machte. Seine Freundschaft mit dem Gottesleugner Voltaire gab Veranlassung, daß sich viele Franzosen in Berlin niederließen. Friedrich schrieb seine Werke in französischer Sprache und ließ den deutschen Dichtern der damaligen Zeit keinen besondern Schutz angedeihen. Neunzehntes Kapitel. Aas deutsche Weich nach dem dreißigjährigen Kriege. Auf Ferdinand Iii. folgte Leopold 1. 1658—1705, ein sittenreiner und wohlunterrichteter Fürst. Ihm stand ein mächtiger Feind gegenüber: sein Schwager Ludwig Xiv., König von Frankreich. Ludwig war es, der einen Aufstand der Ungarn unter dem kühnen Grafen Tököly heimlich begünstigte und die Türken zu einem Einfalle in österreichisches Gebiet vermochte. Der Großvezier, Kara Mnstapha, drang 1683 bis Wien vor und belagerte die Stadt. Der Kaiser flüchtete sich mit seinem Hofe nach Linz a. D. Der todesmutige Graf Rüdiger von Starhemberg verteidigte die Hauptstadt. Doch wäre Wien der Uebermacht der Türken erlegen, wenn nicht der edle Polenkönig Johann Sobiesky Hilfe gebracht hätte. Am 12. September 1683 kam es am Kahlenberge bei Wien zur Schlacht, in welcher die Türken eine fürchterliche Niederlage erlitten. Zwar waren damit die Türkenkriege nicht beendigt, doch siegte das christliche Heer unter Eugen von Savoyen und Ludwig von Baden („der Türkenludwig") bei Salankemen 1691 und
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