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1. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 166

1882 - Mainz : Kirchheim
— 166 — Bayard, „dem Ritter ohne Furcht und Tadel." Die Kämpfe Franz I. mit Karl V. wurden bereits erwähnt. Heinrich Ii. 1547—1559 war vermählt mit Katharina von Medicis, die auch vielfach die Staatsgeschäfte leitete. Durch Moritz von Sachsen erhielt Heinrich Metz, T o u l und Verdun. Er starb an einer Wunde, die er durch Montgommery im Turniere erhalten hatte. Unter Franz Ii. 1559—1560, Gemahl der Maria Stuart, breitete sich Calvins Lehre in Frankreich immer weiter aus. Ihre Anhänger nannte man Hugenotten. Die Häupter derselben waren die Bourbonen, der Admiral Colt g it p, Prinz Conds und Heinrich von Navarra. An der Spitze der Katholiken stand der Herzog Franz von Guise. Ein entsetzlicher Bürgerkrieg zerrüttete das Land. Um denselben zu beenden, vermählte Katharina von Medicin» ihre Tochter Margareta von Valois mit Heinrich von Navarra. Ein schreckliches Blutbad endigte die Feier. Die Häupter der Hugenotten und ein großer Teil ihrer Partei wurde in der Nacht vom 24.—-25. August 1572 hingemordet. (Bartholomäusnacht oder Pariser Bluthochzeit). An dem Pariser Blutbade, welches die deutschen Lutheraner als eine gerechte Rache Gottes an den Hugenotten erklärten, trägt die katholische Kirche auch nicht die mindeste Schuld. Karl Ix. 1560—1574, der diesen Blutbefehl unterzeichnet hatte, ließ dem Papste und den auswärtigen Höfen mitteilen , daß eine Verschwörung wider sein Leben entdeckt und im Augenblicke des Ausbruches durch die Ermordung der Verschworenen unterdrückt worden sei. Dies war die Veranlassung des von Gregor Xiii. angeordneten Te Deiim. Unter dem unwürdigen Heinrich Iii. 1574—1589 kämpfte die hl. Liga wieder mit den Hugenotten. Die beiden Guise wurden auf Anstiften des Königs ermordet. Der Bürgerkrieg wütete entsetzlich (Krieg der drei Heinrich). Heinrich fand einen gewaltsamen Tod durch den Dominikanermönch . Jakob Clement 1589. Er war der letzte Valois. Der Bonrbone Heinrich Iv. 1589—1610, „der gute König," kämpfte fünf Jahre lang mit den Katholiken, trat dann zur katholischen Religion über (1593) und regierte sein Volk mit Liebe und Gerechtigkeit. Sein Minister war der weise Sülly. Heinrich wurde von dem halbverrückten Ra-vaillac ermordet. Ludwig Xiii 1610—1643. Statt seiner regierte der mächtige Minister, Cardinal Richelieu, ein Mann, der
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