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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 36

1878 - Mainz : Kunze
— 36 — S- B. in den phömkischen Städten, ist das Volk als solches geknechtet. Aus diesem großen Gegensatze erklären sich auch die Leistungen der Griechen auf dem Gebiete des Schönen: denn nur da, wo der Mensch sich seiner Würde bewußt geworden ist, kann er Kunstwerke schaffen, die den Stempel des göttlichen Geistes an und in sich tragen. Verhältnismäßig kurz ist die Zeit der griechischen Blüte, doch lassen sich Epochen unterscheiden, die wir passend mit den Tageszeiten vergleichen können. Auf die Morgenröte (bis 500) folgt der arbeitsvolle Morgen (bis 449), diesem der heiße schwüle Mittag (bis 387), daraus die abendliche Rast bis zum Sonnenuntergange (bis 338). Aber auch in der Nacht, die diesem großen Tage der Geschichte folgt, herrscht kein völliges Dunkel. Von der dem menschlichen Auge entschwundenen Sonne haben Mond und Sterne ihr Licht geborgt und auf lange hin dem Orient geleuchtet. Der Hellenismus und der im Volke Israel lebendig gebliebene Glauben an den einzigen Gott sind schließlich in Verbindung getreten, um dem Gottessohne den Weg zu bereiten; sie sind Erzieher des Menschengeschlechts zu Christus hin geworden. § 24. Italien. Die mittlere der drei südeuropäischen Halbinseln führt von dem Gebirge, das sie von Nordost nach Südwest durchzieht, den Namen die apenninische. Sonst wird sie auch seit alter Zeit Italien, d. i. Rinderland, genannt. Sie unterscheidet sich von Griechenland durch die nördlichere Lage, besonders aber durch den Mangel an Gliederung und Küstenentwicklung. Das dreimal so große Italien hat nur ein Drittel des Küstenumfangs Griechenlands. Auch steigt die italische Küste an der Ostseite steil empor und hindert den Handel, der sich daher mehr nach Westen ziehen mußte. Man theilt Italien in drei größere Gebiete ein. I. Oberitalien zwischen Alpen und Nordapennin, durchströmt vom größten Flusse des Landes, dem Po, der die frucht- barste Ebene Europas bildet. Als einzelne Landschaften merken wir 1) Ligurien mit Genua und Turin. 2) das trans-padanische (jenseits des Po gelegene) Gallien mit Mailand. 3) Das cispadanische Gallien mit Piacenza, Bologna, Ravenna. 4) Ven etien mit Padua und Aquileja. 5) Istrien mit dem damals unbedeutenden Triest.
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