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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 64

1878 - Mainz : Kunze
- 64 - § 40. Pompejus. Cnejus Pompejus, geboren 106 v. Ch., der Sohn eines vortrefflichen im Bundesgenossenkriege bewährten Generals, hatte im Alter von 23 Jahren Sulla wesentliche Hilfe in Italien geleistet, darauf die Marianer in Afrika besiegt und sich so des Mächtigen Gunst erworben. Nach seinem Tode half er die stark angefochtenen fullanischen (cornelischen) Gesetze vertheidigen und wurde dann nach Spanien gesandt, um den edeln wegen der Liebe zu seiner Mutter hochgepriesenen Sertorius, der dort nach dem Tode des jungen Marius der römischen Freiheit und Tugend eine feste Stätte begründen wollte, zu bekämpfen. Nach verschiedenen Niederlagen, welche zum Theil Metellus Pius (der Sohn des § 38 genannten Metellus) wieder gut machte, gelang es Pompejus einen Unterfeldherrn des Sertorius namens P erp enn a zu erkaufen, der dann den unbezwungenen allgeliebten Helden verrieth. Sertorius wurde darauf im Jahre 72 zu Oska, das er zu einem idealen Neurom zu machen gedachte, ermordet, und Spanien seines Führers beraubt ohne Mühe wieder unterworfen. Gleichzeitig mit diesem auswärtigen Kriege war der große Sklavenaufstand des Spartakus in Italien (73—71). Diesen bewältigte mit Mühe der reiche Licinius Crassus, aber einer Schaar versprengter Sklaven gelang es nach Norden zu entkommen, wo sie dem aus Spanien heimkehrenden Pompejus in die Hände fiel und vernichtet wurde. Beide Sieger erhielten im Jahre 70 das Consulat und stürzten die sullanische Verfassung. Dadurch hatte sich der aristokratische Pompejus die Liebe der Demokraten gewonnen. Zum Dank für die Herstellung des Tribunats beantragte ein Tribun, daß ihm der unumschränkte Oberbefehl im Kriege gegen die Seeräuber, welche das ganze Mittelmeer unsicher machten, übergeben würde. Pompejus nahm die ehrenvolle Stellung an und stellte in kurzer Zeit Ruhe und Sicherheit wieder her. Noch immer drohte der unermüdliche Mithradat, der sogar die Donauvölker zu einem Kampfe gegen Rom gewonnen.
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