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1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 77

1878 - Mainz : Kunze
— 77 - Legionen verschiedener Provinzen und die Prätorianer; in der Verzweiflung stürzte er sich auf der Flucht in sein Schwert noch im Tode bedauernd, daß in ihm ein großer Künstler untergehe. § 49. Die Flavier. In Rom folgten rasch hintereinander drei Soldatenkaiser, die der glücklichere Flavius Vespasianus schon im Jahre 70 ablöste. Dieser war von Nero nach Palästina geschickt worden, um den Aufstand der Juden zu bekämpfen. Nachdem er in drei Jahren das Land von Norden her Schritt vor Schritt unterworfen hatte, überließ er zum Kaiser ausgerufen die schwierigste Aufgabe, die Einnahme Jerusalems, seinem Sohne Titus. Ohne Schonung vollendete dieser das Werk der Vernichtung unterstützt von dem Hunger und der Pest, welche die Reihen der Juden lichteten und entkräfteten. Damals brannte der von Herodes wieder aufgebaute prächtige salomonische Tempel bis auf den Grund nieder. Aus dem Greuel der Verwüstung hatte sich die kleine christliche Gemeinde über den Jordan nach Pella gerettet, noch immer ein Senfkorn, auf dem aber die Verheißung ruhte, daß es zum großen Baum heranwachsen würde, dessen Schatten die ganze Welt bedeckte. Vespasian regierte von 70—79, ein kräftiger Herrscher, der Disciplin im Heere und Ordnung in den Finanzen wieder herstellte. In Rom baute er das verbrannte Capitol von neuem auf, sorgte auch durch Verleihung von Jahrgeldern an Gelehrte für Hebung der Wissenschaften. Der Aufstand der Bataver unter Civilis, der den Abfall Galliens im Gefolge zu haben schien, wurde von Cerealis blutig unterdrückt. Nur kurz war die Regierung des Titus (79—81), den die dankbare Mitwelt die Liebe und die Wonne des Menschengeschlechts nannte und der jeden Tag für verloren hielt, an welchem er keine Wohlthat erwiesen hatte. Unter ihm wütheten Brand und Pest in Rom, und ein Ausbruch des Vesuv, bei welchem der Naturforscher Plinius seinen Tod fand, begrub die Städte Pompeji und Herculaneum unter Lava und Asche, aus
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