Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 49

1885 - Mainz : Frey
49 Liebfrauenkirche die Metallthüren, welche jetzt noch am Dome m sehen sind. Ferner baute er die steinernen Brücken bei Aschaffenburg über den Main und bei Bingen über die Nahe. Auch der Mäuseturm (Mautturm) soll von ihm begonnen worden sein (Märchen von Erzbischof Hatto, der schon 970 starb). Ter Dom wurde im Jahre 1009 vollendet, brannte aber durch einen unglücklichen Zufall am Tage der Einweihung wieder ab. Sogleich begann Willigis den Neubau, starb aber zwei Jahre später. In der Stephanskirche wurde er begraben; daselbst befindet sich noch sein Schädel und sein Meßgewand besonders verwahrt. 25. Konrad Ii., der Salier. (1024—1039.) a) Nach dem Tode Heinrichs Ii., den man auch den Heiligen nennt, versammelte sich das deutsche Volk in der weiten Ebene zwischen Mainz und Worms, um einen neuen König zu wählen. Auf der rechten Seite des Rheins lagerten die Ostfranken, die Schwaben, Bayern, Sachsen, Kärnthner und Böhmen, auf der linken Seite die rheinischen Franken und die Lothringer. Für das Volk wählten die Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte, ferner die Herzöge, Grafen, Herrn und freien Männer. Am angesehensten waren die Franken, und unter ihnen selbst die beiden fränkischen Herren, Konrad der ältere, ein Graf, und Konrad der jüngere, ein Herzog, beide Vetter. Als die Wahl zwischen beiden Konrad noch schwankte, nahm der ältere den jüngeren beiseite und stellte ihm vor, wie es ihnen, als so nahen Verwandten, nicht zieme, die Ehre ihres Stammes durch Zwietracht zu gefährden; es könne sonst ein Dritter gewählt werden, und die Nachwelt sagen, sie seien beide der Krone unwürdig gewesen. „Ist die Krone dir bestimmt," sprach er, „so bin ich der erste, der dir huldigt. Lieber, gelobe mir ein Gleiches!" Der jüngere Konrad versprach es. Als man zur Wahl schritt, wählte der Erzbischof Aribo von Mainz den älteren Konrad und ihm folgten die geistlichen Wähler in gleicher Weise nach. Nachdem die Reihe an die weltlichen Fürsten kam, und der jüngere Konrad, als Herzog oer Franken, sich erhob Und mit lauter Stimme seinen Vetter wählte, da faßte ihn dieser bei der Hand und setzte ihn neben sich, und das ganze Volk brach in lauten Beifallsjubel aus. Die Wahl geschah in Villa Kamba, Oppenheim gegenüber. Bekannt gemacht wurde sie auf dem Königsstuhle zu Lörzweiler. Mit lautem Jubel begleiteten die Geistlichkeit und das Volk den Gewühlten unter heiligen Gesängen nach Mainz zur Krönung. Die Kaiserin Kunigunde, die Gemahlin Heinrichs des Heiligen, hatte die Geschichtsbilder. ,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer