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1. Das Altertum - S. 68

1883 - : Kirchheim
68 Griechenland. Herakles. von Korinth wurden dem Poseidon zu Ehren die ifthmischen, bei Nemea, in Argölos die dem Herkules geweihten neme'ischen, und auf der Ebene von Pytho bei Delphi zum Preis des Apollo die pythisehen Spiele abgehalten. Ii. Sagen aus dem heroischen Zeitalter Griechenlands. 1. Herakles (Herkules). Schon früh regte sich im griechischen Volke ein Heldengeist, der gewaltige Männer, Heroen, zu sühnen Unternehmungen trieb, die sie entweder für sich allein, oder in Gemeinschaft mit Andern ausführten. Die griechischen Sagen verherrlichen besonders den Herakles, T h e s e u s, Jason, den Anführer des Argonanteuzugs, die Helden des thebanifchen Kriegs und dös trojanischen Kriegs. Der gefeiertste aller Helden Griechenlands ist Herakles, Sohn des Zeus und der Alkmene, einer schönen jungen Frau, die mit dem thebanischen König Amphitryon vermählt war. Zeus hatte den Herakles zum Herrscher über den Peloponnes bestimmt doch der Haß der Here vereitelte diesen Plan und bereitete dem Göttersohn ein Leben voll Gefahren und Kämpfen. Schon in frühester Jugend hatte er von der ihm feindlich gesinnten Göttin vieles Ungemach zu erdulden. Kanm war er acht Monate alt, so schickte sie zwei Schlangen in seine Wiege; aber der Knabe streckte lächelnd feine Hände nach ihnen aus und zerdrückte sie beide. König Amphitryon erkannte bald des Götterkindes große Bestimmung und sorgte nun eifrig dafür, daß der Knabe frühzeitig von den besten Meistern in allen Künsten unterrichtet werde; durch welche sich in jener Zeit Helden auszeichneten. Allerlei kriegerische Übungen wechselten mit friedlichen erheiternden Beschäftigungen ab. Herakles machte die auffallendsten Fortschritte, zeigte aber auch bald eine außerordentlich heftige Gemütsart. Sein Lehrer Linos, der ihn im Leierfpiel unterrichtete, gab ihm einstmals Schläge, weil er schlecht gespielt hatte. Darüber wurde der Knabe so aufgebracht, daß er feinen Lehrer mit der Leier erschlug. Dafür zur Strafe entfernte Amphitryon feinen Pflege-fohn von feinem Hofe und schickte ihn auf's Land, wo er die Herden weiden mußte. In der Einsamkeit des Landlebens wuchs der Jüngling kräftig heran. Einst, als er allein in der Gegend umherstreifte und dunkle Ahnungen der Zukunft seine Seele erfüllten, gelangte er an einen Scheideweg. Während er überlegte, welchen Weg
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