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1. Das Altertum - S. 89

1883 - : Kirchheim
Der erste messenische Krieg. 89 gesendet wurden, um Heloten zu töten, damit ihre Zahl nicht zu groß und dem Staate gefährlich würde. Lykurg lebte um das Jahr 800 v. Chr. Wann und wo er gestorben ist, weiß man nicht gewiß. Ms er seine Gesetzgebung vollende: hatte, gab er vor, er müsse eine Reise unternehmen, und ließ die Bürger schwören, seine Gesetze so lange zu beobachten, bis er zurückkehren würde. Dann unternahm er wirklich die Reise, kehrte aber nie mehr zurück, und die Spartaner waren demnach durch ihren Eid gebunden, die Gesetze des Lykurg für immer zu halten. 3. Der erste melsenische Krieg (743—724 v. Chr.). Die Spartaner im Gefühle ihrer trefflich geschulten Kraft traten bald erobernd im Peloponnes auf und unterwarfen sich in der nächsten Zeit die noch freien Reste der Bevölkerung von Lakonien. Nachdem sie ganz Lakonien in ihrem Besitz hatten, trachteten sie darnach, auch das fruchtbare, blühende Messenien zu erlangen, sie begannen daher mit diesem Lande einen Krieg, welcher neunzehn Jahre dauerte und mit Der Unterwerfung Messeniens endete. Die Feindseligkeiten zwischen den Lakedämomern (Spatanern) und den M eff entern begannen damit, daß M eff enter spartanische Juugfraueu raubten und den zu Hilfe eilenden König der Spartaner erschlugen. Einen noch größeren Anlaß zum Kriege aber gab folgende Begebenheit. Ein sehr reicher und vornehmer Meffenter, welcher viele Herden, aber keine Weide dafür befaß, hatte mit einem Spartaner, welcher im Besitze großer Ländereien war, einen Vertrag dahin geschlossen, daß er seine Herden auf bessen Wiesen wetbeit ließ uitb ihm die Aufsicht über die Herben und die Hirten gab. Der Spartaner verkaufte nun heimlich einen ^eil der Rinber an Hanbelsleute und gab vor, Räuber hätten sie gestohlen. Die Hanbelsleute aber wurbeit auf bcnt Wege nach Sizilien durch einen Sturm an die Küsten des Peloponnes zurückgetrieben, von wo ein Teil der Hirten entfloh und bettt Meffenier den Sachverhalt mitteilte. Dieser ließ bett Spartaner znjich kommen und, von bett Hirten überführt, konnte er nicht leugnen, versprach aber Schabenerfatz und nahm den Sohn des Messeniers mir sich nach Sparta, um ihm den Betrag zu übergeben; aber in Sparta angekommen, ermorbete er bett Jüngling. Der aufgebrachte Vater verlangte jetzt von den Spartanern die Auslieferung des Verbrechers. Diese, anstatt ihm Genugthuung Zu gelten, verlangten, er solle nach Sparta kommen und perfön-
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