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1. Das Mittelalter - S. 33

1884 - Mainz : Kirchheim
Stilicho. Rhadagaisus. 33 Süldes unzufrieden waren, den Weg nach Griechenland. Unter ihrem tapferen Führer Alarich, den sie zu ihrem Könige erhoben Hanen, drangen sie vor und verheerten Jllyrieu, Makedonien, Thracien und Thessalien. Stilicho eilte mit Heeresmacht gegen sie; aber Rusiuus erwirkte einen Befehl des Arkadins, daß er nich: weiter vorrücken und den dem Kaiser zukommenden Teil des Heeres abgeben sollte. Dem Befehle gehorsam, Zog sich Stilicho nach Italien zurück und schickte die Truppen nach dem Orient; als dieselben aber nach Constantiuopel kamen, ließ Gainas, der Anführer der im Heere dienenden Goten, bei den Empfangsfeierlichkeiten den Rusiuus umringen und ermorden. Unterstützt von der Kaiserin Endoxia, riß der Höfling Eutrop ius jetzt alle Gewalt im Orient an sich; Alarich aber brach nun mit seinen Westgoten durch den Paß von Thermopylä, alles mit Feuer und Schwert verwüstend, in Griechenland ein; auch die uralten Heiligtümer zu Eleusis und Olympia wurden zerstört. Stilicho zog zwar gegen ihn, landete im Peloponnes und schlug ihn; doch entkam Alarich mit seiner Beute nach Epirus und Entro-pins schloß nicht nur im Namen des Arkadius Frieden mit ihm, sondern ernannte ihn auch Zum Befehlshaber der illyrischen Provinz. Jedensalls hatte er dabei die Absicht, ihn als Werkzeug Zum Sturze Stilichos zu gebrauchen. Wirklich brach Alarich bald daraus m Italien ein, und der schwächliche Kaiser Honorius floh vor ihm nach Ravenna, welches damals auf Inseln lag, wie jetzr Venedig, und vom festen Lande, mir dem es nur durch eine schmale Landzunge zusammenhing, durch Lagunen getrennt war. Das östliche Reich schaute teilnahmlos zu; nur Stilicho brachte Rettung. Er zog sogar vom Rhein und von Brittannien her die Truppen zusammen, zwang die Goten am Osterfeste 403 p einer Schlacht und besiegte sie so, daß Alarich sich genötigt iah, Italien zu verlassen. Bald darauf rettete Stilicho das Reich aus neuer Gefahr. Schwärme von Alanen, Sueven, Vandalen und anderen barbarischen Völkerstämmen brachen im Jahre 406 unter ihrem Herzoge Rhadagaisus von der Donau her über die Alpen in Italien ein, verwüsteten furchtbar die herrlichen Gefilde der Lombardei und belagerten Florenz. Doch Stilicho versperrte ihnen die Gebirgspässe; Tausende fanden durch Hunger und _ Seuchen ihren ^od; der Rest wurde zurückgedrängt. Rh ad a gay ns selbst wurde mit 12,000 Mann gefangen genommen und trat in römischen Sold. So war Italien gerettet; aber die von stilicho zurückgedrängten Barbarenstämme warfen sich nun auf Gallien, welches er ganz hatte von Truppen entblößen müssen, und hausten furchtbar in dem unglücklichen Laude, das Sti-Hoffmann, Weltgeschichte rc. Ii. 3
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