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1. Das Mittelalter - S. 124

1884 - Mainz : Kirchheim
124 Gregor Vii. Die Lage der Kirche. s lmmrg zum Papste erwählt und nannte sich Gregor Vii. Die Mwlft ^^chbnregrerung waren jetzt von der kundigsten und kräftigsten Hand gefaßt, m die Gott sie wohl, jemals gelegt. Gregor Vii. stand als Papst nicht nur auf der Höhe der 3ett' lodern tote alle wahrhaft großen Geister über seiner Seiter a™ . ?r°rfer der Christenheit, erkannte die unter Clerns emgertssenen Gebrechen und war aufs Tiefste von seiner Keime hs ß$u>n9en/ U ,ma die Schäden auszubessern und die S bey ^ten zu pflegen. Niemand kannte besser als er dte furchtbare Große des weitverbreiteten Übels, welchem abzuhelfen er uuu berufen war. In kummervoller Stimmung schrieb /ü, ^nen Freund Hugo, Abt von Cluguy: „Oft habe ich gefleht, daß Gott es so fügen möge, mich dem aeaen-wcn'ttgen Leben Zn entziehen. Es lastet auf mir unendlicher Schmerz und schwere Trauer, daß die Kirche des Morgenlands Lz* Ä1^?1 5au6en ^gefallen ist; und werfe ich den Sites aufs Abendland, nach Süden oder nach Norden so finde ich kaum noch Bischöfe, die es durch Amtsantritt gesetzlich Sstn* ™ • gliche Volk mit Christi Liebe und nicht mit weltlichem Ehrgetze regieren; und unter den weltlichen Fürsten tfrtfrvs Uifn'. der Lottes Ehre der seinigen und die Gerechtigkeit dem Gewinne vorzöge. Die, unter denen ich wohne die Lombarden und Normannen, sind fast schlechter als die Truden und Heiden. Und gehe ich zu mir selbst zurück, so finde ich mich von der Last eigenen Handelns so beschwert, daß fast barmen °Christl. ^ Mei6t' ds Mm Emg-n Er- Doch Gregor schritt, den Blick auswärts gerichtet, ohne Saumen an das große Werk der Kirchenreinigung. Mit uner-I^ockeiiem Mute trat er für Wahrheit und ■ Gerechtigkeit ein, bereit, alle trdtjchen Guter dafür zu opfern, ja selbst sein Leben rum mr cr e§ für heilige Pflicht, jedermann, Äai m fl5*’ toei? |te ^toer und öffentlich fehlten, an das göttliche Gesetz zu mahnen. Die Kirche sollte um jeden Preis ans dem Zustande der Knechtschaft und Verdorbenheit errettet de? weltlichen Macht, welche sie zu ihrem Zwecke mißbrauchte, befreit werden. „Vielleicht ward nie ein Mann geboren, der so hohe Ziele verfolgte, und ohne Geld, ohne Heeresmacht, jo erstaunliche Erfolge errang, wie Hildebrand. biejer war es geschehen, daß der griechische Patriarch Michael Cerularius in Constantinopel von der Gemeinschaft derkircbe abfiel und die morgenländische Kirche größtenteils ins Schisma zog.^
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