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1. Die Neuzeit - S. 360

1884 - Mainz : Kirchheim
360 Der erste Pariser Friede. Napoleon auf Elba. Der Wiener Kongreß. griff aber fc£)on ant 1. ^yeßruar, nachdem er Verstärkungen herangezogen , mit überlegener Macht feinen Gegner bei La Rochiere an und schlug ihn. Infolge dieser Schlacht fiel ^royes, die Hauptstadt der Champagne, in die Hände der Verbündetet!. Dagegen gelang es dem französischen Kaiser in mehreren Tressen feine Gegner zu werfen. Noch einmal boten die Verbündeten die Hand zum frieden \ allein Napoleon spannte feine Forderungen so hoch, daß die Verhandlungen mit ihm abgebrochen wurden. Wahrend ihm jene den französischen Kaiser-thron und die Grenzen Frankreichs von 1792 lassen wollten, bestand er entschieden aus dem Besitz der Rheiugreuze mit Belgien und aus Italien für seinen Stiefsohn Eugen. Die Tage von Laon (9. und 10. März), @oiffon§ (13. März) und 21 r c i io an der Anbe (20. bis 22. März) hoben von neuem das Waffenglück der Verbündeten, und ohne sich von Napoleon, der sie nach dem Rhein hin lockert wollte, irre machen zu lassen, schlugen sie seine Marschalle zurück. Schon am 30. März erstürmten sie die Höhen des M o n t in a r t r e vor Paris , und tags darauf zogen Alexander und Friedrich Wilhelm an der Spitze ihrer Heere in der französischen Hauptstadt ein. .Am 2. April sprach der französische Senat Napoleons Absetzung aus, und dieser, da alle weiteren Versuche scheiterten, unterzeichnete ant 11. April seine Abdankung, wogegen er den unumschränkten Besitz der Insel Elba und gewisse Summen für sich und feine Familie erhielt. Am 28. April wurde _er nach Elba eingeschifft. — Im ersten Pariser Frieden, geschloffen ant 31. Mai, wurde Frankreich ans seine Grenzen von 1792 zurück geführt und Ludwig Xviii., der Bruder des letzten Königs, als König von Frankreich anerkannt. Frankreich brauchte weder Kriegskosten zu zahlen, noch die ans allen Ländern Europas geraubten Kunstschätze zurück zu geben. Durch einen so beispiellosen Beweis von Mäßigung und Großmut hofften die Verbündeten, den Frieden für Europa dauernd zu erhalten. Wenige Tage nach dem Abschlüsse desselben verließen sie deshalb auch Paris. Die Geschicke Deutschlands und die Neugestaltung Europas sollten auf dem Kongresse zu Wien geregelt werden. Es war eine glänzende Versammlung, dieser Wiener .Kongreß! Kaiser und Könige, Fürsten und Edelleute und die berühmtesten Staatsmänner aller Nationen waren dort vereinigt und freuten sich ihres Sieges. Ein Fest folgte auf das andere, eines immer großartiger als das andere. Aber die Begründung der neuen Ordnung war fein leichtes Werk, und unter Glanz und Freudenfesten regten sich die Leidenschaften mit heftiger Ge-
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