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1. Die neueste Zeit - S. 178

1886 - Mainz : Kirchheim
178 Der italienische Krieg. Schlacht von Magenta, Canrobert, Mac Mahon, Niel, sich selber an die Spitze der französisch-sardinischen Armee stellte. Am 29. April 1859 hatten die Österreicher bnrch den Übergang über den Tessin den Krieg eröffnet. Thatenlos aber blieben sie hieraus stehen und ließen bnburch den Feinben Zeit, ihre Heereskörper zu vereinigen. Erft am 20. Mai kam es zwischen den Österreichern und Franzosen zu beut Gefechte von Mont e-b e l l o, wo erstere nach hartnäckigem Wiberstanbe zum Rückzüge gezwungen würden. Mittelst einer Linksschwenkung rückte nun Napoleon sofort gegen M a i l a u b vor und veranlaßte baburch Gyulai, sich bei Pavia luieber auf das linke Ufer des Tessin zurückzuziehen. Nach tierschiebenen Vorpostengefechten kam es ant 4. Juni 1859 zur Schlacht bei M a g e n t a. Die Verbündeten befanben sich anfänglich im Nachteile, und Napoleon selbst schwebte samt seiner Garbe in großer Gefahr, zuletzt aber entschied Mac Mahon den Sieg, eine That, die dem General den Titel eines „Herzogs von Magenta" verschaffte. Die österreichischen Soldaten fochten mit ausgezeichneter Tapferkeit, würden aber bei dem Mangel einer einheitlichen Leitung Korps für Korps zurückgeworfen. Nach der Nieberlage bei Magenta räumten die Österreicher bielombarbei und gingen bis zu dem berühmten „Festungsviereck" (Peschiera, Mantua, Verona und Leg-it a n o) zurück, um hier in vorteilhafter Stellung den weiteren Angriff der Feinde zu erwarten. — Am 8. Juni 1859 zog Napoleon an der Seite Viktor Emanuels in Mailand ein und erklärte in einem Erlaß, daß sein Programm sei: „Italien frei bis zur Adria!" Die Unfälle Österreichs führten auch den Sturz anderer Regierungen herbei. Der Herzog von M o b e n a, die Herzogin Louise von P a r nt a, sowie der Großherzog Leopold von Toskana mußten ihre Staaten verlassen und in Österreich ober der Schweiz Schutz suchen. Überall würde die französische Fahne aufgepflanzt und der Anschluß an Sarbinien verlangt. Auch Bologna rief die Diktatur Viktor Emannels ans. Nachbetn die Österreicher sich hinter dem M i n c i o gesammelt hatten, begab sich Franz Joseph mit General Heß zu dem Heere, um selber den Oberbefehl zu übernehmen. Aber anstatt den Angriff in der gedeckten Stellung zwischen den Festungen abzuwarten, beschloß der Kaiser, in der Hoffnung , die » Gegner zu überraschen, den Vormarsch. Allein Napoleon war bnrch Kuubschnfter von allem unterrichtet und empfing beiher wohl vorbereitet die Anrückenden (21. Juni). Der Hauptfampf
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