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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Deutschen Geschichte - S. 89

1896 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
2. Konrad Iii. der Staufer. 3. Friedrich I. Rotbart (Barbarossa). 89 Kaisers ausübten, hatten die Bürger an sich gerissen. Jährlich wühlten sie aus ihrer Mitte eine Anzahl Konsuln (Ratsherren). Wehrhafte Bürgerheere und starke Mauern mit hohen Türmen waren das Bollwerk ihrer Freiheit. Jede Stadt bildete ein Gemeinwesen für sich und betrachtete die übrigen als lästige Nebenbuhlerinnen, die man mit allen Mitteln niederhalten müsse. So bestand z. B. ein unversöhnlicher Gegensatz zwischen Mailand und Pavia. 2. In Rom hatte die Bürgerschaft einen republikanischen Senat erwählt und lauschte den Predigten des Mönches Arnold von Brescia, der den weltlichen Besitz der Kirche und des Papstes bekämpfte. 3. In Unteritalien verfolgte König Roger Ii. durchaus selbständige und dem Deutschen Reiche feindliche Bahnen (S. 87). So war beim Tode Konrads Iii. das Ansehen des deutschen Königs diesseits und jenseits der Alpen auf das heftigste erschüttert. Das Volk wünschte daher dringend, daß ein thatkräftiger Herrscher die Zügel der Regierung ergriff. 3. Kriedrich I. Uolbart (Maröarojfa). a) Tie Königswahl und die Aufgabe Friedrichs I. Konrad Iii. hatte seinen Neffen, den Herzog Friedrich von Schwaben, zu seinem Nachfolger empfohlen. Da dieser nicht nur der Kirche genehm war, sondern auch als Vetter Heinrichs des Löwen den welfischen Ansprüchen geneigt schien, so wurde er einstimmig zu Frankfurt gewählt. Seine Aufgabe war ihm deutlich vorgezeichnet: den Frieden mit den Welfen und das deutsche Ansehen in Italien wiederherzustellen. b) Die Befriedigung der welfischen Ansprüche und die Erhebung Österreichs zum Herzogtum. Friedrich bestätigte zunächst das Erbrecht Heinrichs des Löwen auf Bayern. Dadurch machte er nicht nur dem Bürgerkriege ein Ende, sondern sicherte sich auch die Unterstützung seines Vetters auf dem ersten Römerzuge (s. unten). Nach der Rückkehr aus Italien belehnte er den Löwen mit Bayern (1155), so daß dieser jetzt zwei Herzogtümer, Sachsen und Bayern, besaß. Zur Entschädigung der Babenberger wurde die Mark Österreich zu einem erblichen Herzogtum erhoben und mit besondern Vorrechten ausgestattet, die eine selbständige Entwicklung dieses bayrischen Siedellandes zur Folge hatten (1156). c) Die vier Feldzüge nach Italien. Der erste und dritte Zug führten Friedrich nach Rom, der zweite und vierte in die Lombardei. Ihren Hauptinhalt bilden schwere Kämpfe mit den Römern, dem Papste und den lombardischen Städten; ihr Endergebnis war die B e f e st i g n n g d e r d e n t s ch e n M a ch t-stellnng in Italien.
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