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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Deutschen Geschichte - S. 334

1896 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
334 Achter Zeitraum. Vis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. Hoheitsrechte innerhalb der Grenzen der geplanten Bundesreform gewährleiste. Alle drei lehnten ein solches Bündnis ab. Da man ihnen nur 24 Stunden Bedenkzeit gelassen hatte, so überschritten bereits am 16. Juni preußische Truppen die Grenze. An drei aufeinander folgenden Tagen (17., 18., 19. Juni) wurden die Hauptstädte Hannover, Dresden und Kassel von den Preußen besetzt. Das hannoverischerer zog nach Süden, um sich mit den Bayern zu vereinigen, wurde aber bei Langensalza in Thüringen von preußischen Truppen angegriffen. Anfangs siegreich, mußte es sich doch zwei Tage später ergeben (29. Juni). Der blinde König Georg Y., der sich beim Heere befand, erhielt die Erlaubnis, seinen Aufenthalt außerhalb Hannovers frei zu wühlen 1. Die kurhessischen Truppen wichen nach Hanau zurück und vereinigten sich dort mit den süddeutschen Bundestruppen. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm jedoch blieb auf seinem Lustschlosse Wilhelmshöhe bei Kassel, wurde hier gefangen genommen und nach Stettin gebracht (-)- 1875). Die sächsische Armee zog unter dem Kronprinzen Albert nach Böhmen ab, um sich mit den Österreichern zu verbinden (18. Juni). Dorthin waren während der nächsten Wochen die Augen der ganzen Welt gerichtet. #) Der Krieg in Böhmen. Tie Schlacht bei Königgrätz. Die Österreicher hatten zwei Heere ausgestellt: ein kleineres (die Südarmee) in Oberitalien unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern, und ein größeres (die Nordarmee) unter dem Generalfeldzeugmeister Benedek im östlichen Böhmen. Die preußischen Streitkräfte waren ebenfalls geteilt. Aus den Truppen, welche Hannover und Hessen bewältigt hatten, wurde die Mainarmee zum Kampfe mit den Süddeutschen gebildet (s. unten). Das preußische Hauptheer rückte nach dem Kriegsplane Moltkes „Getrennt marschieren, vereint schlagen" in Böhmen ein: die Elb arm ee unter Herwarth v. Bittenfeld (7. und 8. Corps) von Sachsen her, die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl (2., 3., 4. Corps) aus der Lausitz, die zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm (1., 5., 6. und Gardecorps) aus Schlesien. Das gemeinsame Marschziel sollte Gitschin sein. Die Elbarmee gewann ihren ersten Sieg bei Hühnerwasser, die erste Armee bei P o d o l (26. Juni). Dann siegten beide gemeinsam bei M ü n ch e n g r ä tz (28. Juni) und bei Gitschin (29. Juni). In denselben Tagen errang auch die Armee des Kronprinzen schöne Erfolge, besonders aber das von dem siebzigjährigen 1 Er begab sich nach Wien und schlug in dessen Nähe seinen Wohnsitz auf (t 1878 in Paris). Sein Sohn, der Herzog von Cumberland, lebt in Österreich.
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