Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Griechische Geschichte - S. 8

1896 - Dresden : Höckner
— 8 — von Europa und dem Stier des Minos) kamen sie über K t) t h e r q nach beit Inseln des ägäifchen Meeres, oon welchen sie die seeräuberischen Karer berbrängten, nach dem Bosporus und der thracischen Küste wie nach dem griechischen Fest-lanbe, besonbers ans der östlichen und süböstlichen Seite, und legten überall ihre Faktoreien an. Aus Thasos und der benachbarten thracischen Küste beuteten sie die Golbminen, in Argolis bte Kupfergruben aus, in den thessalischen Gewässern, dem Euripus, den Golfen von Argos und Lakonien den erstaunlichen Reichtum von Purpurschnecken. Ihnen berbanften die Griechen außer dem babylonischen Maß und Gewicht eine wesentliche Förberung in der Schiffahrt wie in allerlei technischen Fertigkeiten, ütsbesonbere auch die Lautschrift. Aber auch ihre religiösen Vorstellungen sind durch bte der Phönicier beeinflußt worden (Bal = Melkart, b. i. Herakles, Aschera = Aphrobite). doch hat die Kraft des griechischen Geistes das hier Eingebrungene eigenartig umgebilbet und berebelt. 3. Den Einfluß des Orients auf die Kulturentwickelung Griechenlanbs lassen erst in späterer Zeit entstaubene Ein-wanberersagen beutsich erkennen: Kadmus („der Mann aus Osten"), Sohn des Agenor aus Tyrus, sucht seine von Zeus geraubte Schwester Europa und gründet in der Gegend des spateren Theben die Burg Kadmea; zugleich bringt er die Buchstabenschrift. Kekrops, der älteste Begründer menschlicher Kultur in Attika, bcr die Akropolis (Kekropia) anlegte, erscheint nach altattischer Überlieferung als Autochthon, später als Einwanberer aus Sais in Niederägypten. Aus Danaus aus Oberägypten, den Stammvater des Perseus und Herakles, wirb bte Kultur in der Lanbschaft Argolis zurückgeführt. Pel op s, Sohn des phrygifchen Königs Tantalus, wandert in den nach ihm benannten Peloponnes und setzt sich in Mykenä fest, von wo aus feine Nachkommen (Atriben) einen großen Teil der Halbinsel unterwerfen. 2. Achäisches („heroisches") Zeitalter. 1. Ein kriegerisch-ritterlicher Geist würde in der griechischen Bebölkerung geweckt durch den schon früh bemerkbaren feinblichen Gegensatz zwischen benachbarten Stämmen, besonbers teffus) ausbeuteten (Gabes). Selbst in das nörbliche Meer wagten sie sich bis zu den „Zinninseln" (Kaffiteriben, b. i. Britannien) und bis an die Küsten der Nordsee (Bernstein). Im Osten stanben sie auf Karawanenstraßen mit Ägypten, Arabien, Armenien und Babylon in Verbinbung und gelangten sogar bis Ophir, b. H. bis zu den Jnbusmünbungen. Sie hanbeltcn nicht nur mit fremben (assyrischen, babylonischen, ägyptischen) Erzeugnissen, sonbern auch mit bencn ihres eigenen Gewerbfleißes (Weberei und Purpurfärberei, Glas- und Bronzearbeiten, Bergbau).
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer