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1. Griechische Geschichte - S. 34

1896 - Dresden : Höckner
- 34 — Massalia an. Von hier aus besetzten sie dann unter Kämpfen mit den ligurischen Seefahrern, wie mit den Phöniciern und Etruskern mit einer Reihe von Pflanzstädten sowohl die ligurische Küste nach Osten (Anti-polis = Antibes, Nicäa = Nizza, Monoikos = Monaco) wie nach Westen die iberische Küste (Emporiä u. a.). Die äußerste Kolonie der Massalioten und der Griechen überhaupt im Westen war Mänake, etwas östlich von dem altphönicischen Malaka. 2. Mit der Gründung von Cyrene an der libyschen Küste am Ausgange der innerafrikanischen Karawanenstraße durch Dorier aus dem Peloponnes und Thera (630) und von Barka war der Kranz der griechischen Kolonien um die Gestade des westlichen Mittelmeeres geschlossen. Allein der Versuch, das Tyrrhenische Meer wie die sicilischen Gewässer zu einem hellenischen Binnenmeer zu machen, scheiterte an dem Waffenbündnis der Karthager und Etrusker. Sardinien und Korsika (Alalia, Seeschlacht 532), auch'elba, auf denen sich Hellenen bereits niedergelassen hatten, mußten wieder geräumt werden. Ii. Kolonien im östlichen Mittelmeergebiet. 1. Die macedonisch-thracische Küste im Norden. Auf der später nach ihnen genannten maccdonischen Halbinsel Chalcidice gründeten die Chalcidier eine große Zahl von Niederlassungen, die indessen, dem Charakter des Landes entsprechend, im allgemeinen kleine Ackerbaustädte blieben (später nur Olynth von Bedeutung). Die beste Lage für den Handel hatte noch die auf dem schmalen Anfang der westlichsten Halbinsel Pallene angelegte korinthische Kolonie Potidäa. Weiter nach Osten folgte an der macedonisch-thracischen Küste eine Reihe meist ionischer Niederlassungen. (Athen: Amphipolis. S. 73.) Die metall-und weinreiche Insel Th aso s und die nahe Küste wurde von den Pariern, die sogenannten thracischen Inseln Samothrake, Jmbros, Lemnos erst in späterer Zeit durchweg hellenisiert. 2. Die Küsten der Propontis und des Pontus im Nordosten. 1. Wie an der Kolonisation des äußersten Westens von den ionischen Städten Kleinasiens die nördlichste, Phocäa, so hatte an derjenigen des äußersten Nordens die südlichste derselben, die blühende Handels- und Industriestadt Milet, den hervorragendsten Anteil, da sie wegen ihrer Feindschaft mit Chalcis und Korinth von den westlichen Verbindungen ausgeschlossen war. Die Milesier besetzten mit ihren zahlreichen Kolonien (an die 80) die Küsten der Propontis und des ungastlichen Pontus (Euxinus). An der freundlicheren Südküste gründeten sie Sinope (785), welches die Seeherrschaft im ganzen Schwarzen Meere errang, von dort aus wieder Trapezus; an der Nordküste jenseits des Donaudeltas Odessns, Olbia; auf dem taurischen Ehersones (Krim) Pantikapäum (Kertsch) und an der Mündung des Don in den Mäotischen See (Asow-sches Meer) Tanais; an der Ostküste Phasis (in Kolchis). Von diesen Städten führten Handelsstraßen weit hinein in die barbarischen Hinterländer des Nordens, Ostens und Südens, auf denen die den Griechen schätzenswerten Naturerzeugnisse derselben ihren Weg in die politischen Seehäfen und von hier aus nach allen Teilen Griechenlands fanden. Eine milesische Kolonie war auch das frühzeitig ausblühende und noch in später Zeit see-
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