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1. Griechische Geschichte - S. 44

1896 - Dresden : Höckner
r — 44 — Kunst und Wissenschaft. Da der erhebliche Aufwand seiner Regierung mit den ordentlichen Staatseinkünften (Markt- und Hafenzöllen, Erträgen der lanrifchen Silberbergwerke) nicht bestritten werden konnte, so eröffnete er sich eine Quelle bedeutender Einkünfte durch Erwerbungen in der Produkten- und metallreichen Landschaft am Strymon. Außerdem erhob er den zwanzigsten Teil an Getreide, Öl und Wein, eine Steuer, welche jedoch wesentlich nur auf dem wohlhabenden Grundbesitzer lastete. Die energische Zusammenfassung der gesamten Kraft des Landes ermöglichte ihm denn auch auswärtige Erfolge, welche Athens Macht im ägäifchen Meere hoben, während das durch den Verlust von Salamis wie durch andauernde innere Kämpfe (Theognis) geschwächte Megara immer weiter sank. 3. Bei seinem Tode hinterließ Pisistratns die Herrschaft seinem älteren Sohne Hippias (527—510) wie einen gesicherten Besitz, und dieser führte sie lange Zeit maßvoll und glücklich, bis er sie nach der Ermordung seines Bruders Hipparch an den Panathenäen 514 (durch die beiden jungen Edelleute Harmodius und Ari st ogiton aus Privatrache) durch Willkür und harten Druck immer verhaßter machte. Um so gefährlicher mußte ihm die Feindschaft der noch unversöhnten Alkmäoniden werden, an deren Spitze jetzt die Söhne des Megakles (und der Agariste, der reichen Erbtochter des Fürsten Klisthenes von Sikyon, vergl. S. 29), vor allem der hochbegabte Klisthenes, standen. Durch Vermittelung des delphischen Orakels, das sie durch den Neubau des abgebrannten Tempels für sich gewonnen hatten, gelang es ihnen, die Spar-5io. taner 510 zur Vertreibung der Pisistratiden zu bestimmen. Hippias, in der Burg von dem Spartanerkönig Kleomenes und den von demselben zurückgeführten Verbannten belagert, rettete sich durch einen Vertrag (gegen Freigebung seiner gefangenen Kinder). 5. Die Demokratie: Reform des Klisthenes. 1. Die Niederlage, welche Klisthenes in dem sofort wieder ausbrechenden Parteikampf mit den Eupatriden unter x) Die alle 4 Jahre gefeierten Panathenäen wurden glänzender als früher begangen. Zu den in Attika bereits bestehenden Dionysus-festen, den kleinen oder ländlichen Dionysien, den Le näen und Anlhesterien fügte Pisistratus die großen oder städtischen Diony-sien. Auch ließ er nach der Überlieferung die bis dahin zerstreuten Gedichte Homers sammeln und ordnen; an seinem Hofe lebten u.a. Simo-nides von Keos und Anakreon, s. S. 47.
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