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1. Griechische Geschichte - S. 52

1896 - Dresden : Höckner
- 52 — hielten. Diese gefahrvolle Lage der Assyrer benutzend, wandte sich Nabo-Polassar, der assyrische Statthalter des schon immer aufsässigen Baby-loniens, im Bunde mit dem medischen König Kyaxares, der vorher a-.lch mit dem Könige Alyattes von Lydien sich verständigt hatte (Sonnenfinsternis 30. September 610), gegen dieselben. Nach dem Falle Ninives 606 (Flammentod des letzten assyrischen Königs Assur-idil-ilis: Sardanapals-sage) kam das linke Tigrisuser an Medien, das rechte an Babylon. 3. Das neubabylonische Weltreich. 1. Nachdem der junge Nebukadnezar (Nabukodrossor) noch zu -ebzeiten seines Vaters in einem siegreichen Kampfe mit dem Pharao Necho, dem Sohne Psammetichs (Niederlage desselben bei Karchemifch im oberen Syrien 605), die Eroberungsgelüste der Ägypter zurückgewiesen hatte, trat das neubabylonische Reich als gebietende Macht Vorderasiens an Assyriens Stelle. König Nebukadnezar (605 — 561) unterwarf das-Shetch Juda (Einnahme Jerusalems 586, „babylonische Gefangenschaft", Jeremias) und das übrige Syrien. Nach solchen Siegen wandte er seine Fürsorge dem Anbau des Landes und der Förderung des Handels (Kanalbauten) wie der Industrie (Goldschmiederei, Elfenbeinschneiderei Fein-Weberei, Teppichfabrikation) zu und befestigte und verschönerte besonders seine Haupt stadt Babylon (Stadtmauern, Königspalast mit den „hängenden Gärten", Wiederherstellung und Vollendung des Beltunns), welche seitdem durch 3 Jahrhunderte an Volkszahl. Reichtum und Pracht der Bau! werke die erste Stadt Vorderasiens war. Gegen Medien schützte er sein Reich durch ein geschickt angelegtes System von Befestigungen (medifche Mauer). 2. Dieses neubabylonische Reich lebte mit den andern Großmächten Ägypten, Medien und Lydien in friedlichem Verkehr, erhob sich aber nnt seiner despotischen, wenn auch menschlicheren Regierungsweise und seinem niedrigen Religionswesen nicht wesentlich über die Kulturstufe der früheren Zeit. Das einzige Volk semitischen Stammes, welches reinere Religionsanschauungen im Kampfe mit den wüsten Naturdiensten der umwohnenden verwandten Stämme und zwar zum Besitztum des ganzen Volkes ausgebildet hatte, Israel (Monotheismus), schloß sich aufs schroffste von jenen ab und war überdies damals der Möglichkeit beraubt, auf andere Völker eine Wirkung auszuüben. Einen Fortschritt brachte erst der arische Völkerstamm L. Arische Reiche Irans. 1. jtit Lsten des Euphrat und Tigris erhebt sich bis zum Indus zwischen dem kaspischen und persischen Meere int N. und S. das Hochland von Iran, eine Reihe von Tafelländern, im Innern voll Steppen und Sandwüsten, mit hohen Randgebirgen. Dem Lande mangeln die großen Flüsse; fließende Gewässer sind auf den Gebirgsraiid beschränkt und, auch wenn sie nicht nach dem Binnenbecken gesenkt ihr Ende in Wüsten oder Salzseen finden, durch ihre tief eingefchnittenen, die Gebirgswälle durchbrechenden Stusenthäler sowohl der Schiffbarkeit entzogen als von geringem Werte für die Bewässerung des dürren Bodens. Dieser östliche Teil Vorderasiens gehörte im wesentlichen der Herrschaft des arischen Volkstums und zwar dem westlichen Zweige desselben, vor allem den Medern (in dem Winkel zwischen dem armenischen Hochland und dem Elbursgebirge). und den Persern (in dein vom persischen Meerbusen aufsteigenden Terrassenlande).
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