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1. Römische Geschichte - S. 4

1896 - Dresden : Höckner
— 4 — den Granitmassen Bruttinms. Die längere und gebirgigere bruttische Halbinsel zerfällt in eine größere Nordhälfte und in eine kleinere von Sicilien abhängige Südhälfte. Der Sila- wald bildet mit seinen breiten Terrassen und mit seiner ge- waltigen Wölbung einen würdigen Abschluß der reichgestalteten apenninischen Halbiusel. e) Die Inseln. 1. Wie die Poebene die kontinentale, so ist Sicilien (Tylvaxqiu) die maritime Zngabe der Halbinsel. Sicilien wird durch die schmale Meerenge von Messina vom Festland getrennt, dem sie sich auch durch die Beschaffenheit der Gesteinbildung anschließt. Ein dem Silagebirge gleichartiger, aus Granit bestehender und im Altertum dichtbewaldeter Gebirgsrücken zieht sich von der Meerenge mit steilem Abfall zur Nordküste auf derselben fort (Nebrodes). An ihn schließt sich das weit niedrigere Hochland von apenninischem Kalk an, welches den größten Teil der Insel erfüllt. Demselben fehlen ebensowohl größere schiffbare Flüsse wie größere Tiefebenen, doch schafft die glückliche Bodenmischung eine außerordentliche Fruchtbarkeit; nur die höher gelegenen Striche waren auf Schafzucht beschränkt. In jeder Beziehung am meisten begünstigt tst, im Gegensatz zum Festland, die Ostseite der Insel. Sie hat die größte und fruchtbarste (vulkanische) Ebene südlich vom Ätna (3300 m), das ausgedehnteste Flußsystem, vortreffliche Häfen und beherrscht den Sund, welcher das tyrrhenische mit dem Hauptbecken des Mittelmeeres verbindet. 2. Die Insel ist durch ihren ganzen Bau auf eine maritime Entwickelung hingewiesen. Das Innere wurde durch die Küste bemustert; von hier aus empfing das Ganze das Ge- präge seiner Nationalität, indem der Reichtum des gesegneten Landes die Kulturvölker (Phönicier, Hellenen, Römer) in ähnlicher Weise anlockte, wie die Poebene die Barbaren des Nordens. — Im Norden Siciliens liegen die liparischen Inseln vulkanischen Ursprungs; dagegen bestehen die ägatischen Inseln im Westen und das entferntere Malta (Melita) u. a. im Süden aus Kalkstein. Das tyrrhenische Meer wird im Westen durch die beiden Inseln Sardinien und Corsica (fvetum Gallicum) abgeschlossen. 3. Kkima und Wegetation. 1. Das Klima Italiens zeichnet sich wie das oller Küstenländer des Mittelmeeres durch seine gleichmäßige Milde
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