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1. Römische Geschichte - S. 30

1896 - Dresden : Höckner
— 30 — Ordnung schon um der Vermehrung des Gemeindelandes willen eifrig diente. Die von der Überlieferung mit allerlei Sagen zum Ruhme römischer Tapferkeit ausgeschmückten, in der That aber keineswegs immer siegreichen Kämpfe mit Sabinern, Volskern, Äqnern (auf dem Algidns: Diktator L. Quinc-tins Ein cinnatns 458) und Vejentern hatten mit dem unzweifelhaften Siege Roms geendet (Kolonien Sigma, Veliträ, Suessa Pornetia, Ardea, Circeji u. a.), dessen Überlegenheit sich nun auch seinen Verbündeten, den Latinern und Hernikern, gegenüber fühlbar machte. Mit der Einnahme Tarraunas (406) war die alte Grenze des latinischen Bundes zurückerobert. 2. Roms erstarkende Kraft konnte sich nun mit Entschiedenheit nach Ablauf des letzten (20 jährigen) Waffenstillstandes gegen die mächtige Etruskerstadt Veji aus dem rechten Tiberufer kehren. Sie wurde indessen angeblich erst nach 10 jähriger Belagerung (405 — 396) durch den Diktator M. 396 Furius Camillns bezwungen (Ableitung des angeschwollenen Albanersees durch einen Emissär: Minengang in den Tempel der Juno zu Veji. Einführung des Soldes infolge des Winterdienstes, equites equo privato). — Schon waren die Römer im Begriff, über den ciminischen Bergwald hinaus nordwärts vorzudringen, als sie durch das gallische Unglück mit einem Male weit zurückgeworfen wurden. 3. Der Niedergang der etruskischen Macht wurde, abgesehen von der Uneinigkeit innerhalb des etruskischen Städtebundes, gefördert einmal durch das Übergewicht der griechischen, besonders der sy r a kus a uisch e n Seemacht (474 Schlacht bei Eumä) und dann zu Lande sowohl durch den Einbruch der Kelten von Norden her nach Etrurien selbst wie durch das Vordringen der von diesen gedrängten sabelli-schen Völkerschaften nach Campanien (Fall Capuas und Cumäs c. 420). 4. Die Kelten oder Gallier hatten schon im 6. Jahrhundert die Alpen überschritten und die Poebene den Etruskern entrissen. Gegen Ende des 5. Jahrhunderts drangen sie über den Apennin weiter nach Etrurien vor. Die Se-nonen belagerten unter ihren^ Häuptling oder Brennus Clusium im Nordosten Etruriens (Gesandtschaft des römischen Senates), nach dessen Falle ihnen das Tiberthal offen lag. Am Bache Allia, welcher 3 M. oberhalb Roms in den Tiber mündet, erlag das römische Heer dem wilden Ungestüm der Barbaren wie der klugen Berechnung ihrer An-
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