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1. Römische Geschichte - S. 35

1896 - Dresden : Höckner
— 35 — 2. Die Erwerbung der Herrschaft über Italien 366 — 266- 1. per 1. Saumiterkrieg 342—340. 1. Durch die Ausbreitung ihrer Macht nach Süden bis zum Liris waren die Römer den Wohnsitzen der Samniter und der sabellischen Völker in Campanien nahe gekommen. Die Samniter hatten sich trotz allen Handelsverkehres mit Tarent in ihren Bergen heimische Sitte und Kraft bewahrt, die ausgewanderten Stämme der sabellischen Gruppe dagegen, namentlich die Campaner, in dem milden Klima der Ebene und unter griechischem Kultureinfluß die heimische Art eingebüßt und dem Kerne ihrer Nation sich völlig entfremdet; ihre kriegerische Kraft verzehrte sich auf Söldnerzügen in griechischem oder karthagischem Dienste. Während der latinische Bund die Kelten nach der Poebene zurückdrängte, hatten die streitbaren Bergsamniter ihr Machtgebiet gegen die griechischen Städte und Staaten Unteritaliens ausgedehnt und nach der Einnahme von Lucauien und Bruttium auch den Besitz der fruchtbaren campanischen Ebene ins Auge gefaßt. Ihre Kämpfe mit den Campanern zogen zuletzt auch die Römer in die füditalifchen Verwickelungen. 2. Samnitifche Heerhaufen bedrängten das sidicinische Teannm südöstlich vom unteren Liris. Umsonst riefen die Sidiciner die Hilfe der Campaner von Capua an, die Ca-puaner wurden geschlagen, und die Samniter warfen sich jetzt auf die campauische Hauptstadt. In ihrer Bedrängnis boten die Capuaner den Römern gegen ihre Hilfe die Unterwerfung ihrer Landschaft an, und die Römer gingen darauf ein trotz des mit den Samnitern bestehenden Bündnisses. Hieraus entsprang eine lange Reihe erbitterter Kämpfe, in deren Verlauf nach und nach die sämtlichen noch unabhängigen Stämme und Städte der italischen Halbinsel ihre Selbständigkeit verloren. Der Sieg mußte endlich den Römern zufallen, weil sie ihrem gefährlichsten Gegner, den Samnitern, zwar nicht an Tüchtigkeit und Tapferkeit, wohl aber durch die strenge Einheit ihrer militärischen und politischen Organisation überlegen waren. 3. Der 1. Samniterkrieg (342—340) wurde in 342-340 Campanien geführt. Zwei römische Heere waren dem Untergänge nahe, aber nach einem verzweifelten Kampfe schlug der römische Konsul M. Valerius Eorvus die bisher siegreichen Samniter am Berge G aurus unweit Enmä, und das andere 3*
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