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1. Römische Geschichte - S. 64

1896 - Dresden : Höckner
unterworfene Teil des Landes war 197 zu 2 Provinzen His-pania citerior bis zum Jberus und Hispania ulterior am Bätis eingerichtet worden, doch erforderte die Unbotmäßigkeit der unterworfenen Bevölkerung, wie der ritterlich-räuberische Freiheitstrotz der übrigen iberischen und keltiberifchen Stämme eine dauernde Besetzung mit einem starken römischen Heer und fast unaufhörliche harte Kämpfe. Nur mit Mühe war es der mit Gerechtigkeitssinn gepaarten kriegerischen Thatkraft Catos und später des Ti. Semprouius Gracchus gelungen, die Eingeborenen im ganzen bis gegen das Jahr 154 zur Anerkennung der neuen Ordnung der Dinge zu zwingen. 2. Um diese Zeit erhielt der vereinzelte Widerstand einiger keltiberischer Stämme einen Rückhalt durch die Erhebung der noch freien Lufitanier im Südwesten, welche infolge der Treulosigkeit des Prätors Ser v. Sulpicius Galba (151) in einen die ganze Halbinsel umfaffenden erbitterten Freiheitskampf verwandelt wurde. Unter Führung des Vi-riathus, der, Räuber und Hirt von Herkunft, dem Blutbad des Galba entronnen war und vom Bandenführer zum Helden und König feines ganzen Volkes und eines großen Kriegsbundes emporstieg, behaupteten die tapferen Lufitanier in einem der Natur des Landes angepaßten mörderischen Kleinkrieg siegreich ihre Unabhängigkeit gegen die Unfähigkeit der römischen Feldherren und die Zuchtlosigkeit ihrer Heere, bis Viriathus selbst i.,J. 140 auf Anstiften der Römer durch Meuchelmord fiel (Viriathlfcher Krieg 149—139). 3. Unterdessen hatte der auch in der nördlichen Provinz fortdauernde Kampf in Numantia am oberen Durius (Duero) einen neuen Stützpunkt gewonnen. Zehn Jahre lang trotzte die aufs tapferste verteidigte Stadt der römischen Kriegskunst, und erst Scipio Ämilianus, der Eroberer Karthagos, brachte die feste Stadt nach Wiederherstellung der verfallenen Mannszucht (cohors praetoria) durch regelmäßige 15 monatliche Einschließung 133 zur bedingungslosen Ergebung und zerstörte sie vollständig (Nnmantinus). Ganz Spanien bis auf die nördlichen Gebirgslandschaften wurde römische Provinz. Die Landverbindung zwischen Spanien und Italien wurde nach mehrjährigen Kämpfen mit dey dortigen Kelten 120 durch Einrichtung der Provinz Gallia Narbonensis gesichert (Kastell Aquae Sextiae, Kolonie Narbo Martins, Sitz des römischen Statthalters und Ausgangspunkt der römischen Kaufleute für ihren Verkehr nach dem inneren Gallien).
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