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1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 64

1891 - Dresden : Höckner
— 64 — einanber verschwägert durch die Vermählung Ansegisels, des Lohnes Arnulfs, mit 93egga, einer Tochter Pippins), waren, der erstere als Majorbomus und Führer der weltlichen Großen Austrasiens, der letztere als Bischof der australischen Residenz Metz an der Spitze der geistlichen Aristokratie, die vornehmsten Ratgeber des jungen Königs Dagobert I. (622—639), dem sein Vater Chlotar Ii. 622 die Regierung in Australien übertragen hatte. Dieser erscheint als die letzte wirkliche Herrschergestalt des merowingischeu Hauses, aber auch er verfiel nach seiner Übersiedlung nach Paris dem Schicksale seiner Vorfahren. 3. Unterdessen waren im Osten langsam die Slawen vor-gebrungen und hatten währenb des 6. Jahrh, die einst von Germanen bewohnten Gebiete zwischen Weichsel und Elbe-Saale, im Süden die Ostalpen bis zum Pusterthale besetzt, hier freilich als Unterthanen der Avaren. Gerade um diese Zeit erhoben sich die (Singewanberten erfolgreich gegen das avarische Joch mit Hilfe eines fränkischen Kaufmanns Samo, den sie beshalb zum Könige machten (627—662). So entstanb an der Oberelbe in Böhmen und Mahren das erste bebeutenbe Slawen-(Wenben)reich, das sich balb auch westwärts auszubehnen strebte und die Ostgrenzen des fränkischen Reiches bebrohte. Ebenso beburfte es langer Kämpfe, ehe die Stammesherzöge der Alamannen und Baiern wieber unter fränkische Botmäßigkeit gebracht werben konnten; nur dem Namen nach erkannte sie der Thüringerherzog Rabulf an, als nach dem Tode Dagoberts 639 638 und Pippins 639 Parteiungen und Streitigkeiten um die Regentschaft Auftrafien auch im Inneren bebrohten. 2. Streit um die Regentschaft und Pippin der Mittlere (f 714). 1. Der Versuch Grimoalbs, des Sohnes und nach dem Siege der karolingischen Partei auch Nachfolgers Pippins als Majorbomus Austrasiens, nach Sigiberts Iii. Tode 656 mit der Erhebung seines eigenen Sohnes auf den Königsthron die Merowinger schon jetzt aus Auftrafien zu verbrängen, scheiterte an dem Widerstanbe des auftrafifchen Abels. Die Macht des karolingischen Hauses trat infolgebeffen längere Zeit zurück. 656 Dem Tode Chlobwigs I]. von Neuftrien, der 656 noch einmal alle 3 Reiche auf kurze Zeit in einer Hand vereinigte, folgten neue Teilung und neue Verwirrung. ©üblich erhielt der auftrafifche Abel und dessen Führer Pippin der Mittlere (von „Heristal"), der Sohn Ansegisels und Beggas, welcher mit
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