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1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 93

1891 - Dresden : Höckner
— 93 - bis zur Schlei hinauswarf und hier die Mark Schleswig wieder einrichtete. Hierdurch wurde auchdem Christentum aufs neue die Bahn nach dem Norden eröffnet (Erzbistum Bremen-Hamburg: Anskar, 1. Erzbischof 834). — Auf feiner Pfalz zu Mem-leben ist Heinrich 936 gestorben und zu Quedlinburg begraben. 936 2. Otto der Große 936—973. a) Die Niederlage des Stammesherzogtums. 1. Zur Nachfolge hatte Heinrich auf einer Verfammluug der Großen zu Erfurt feinen damals 24jährigen Sohn Otto empfohlen. Dem feierlichen Wahl- und Huldigungsakt des Laienadels in Aachen folgte in der Marienkirche die Krönung und Salbung des Erwählten durch den Mainzer Erzbischof und in der Pfalz ein Festmahl, wobei die Herzöge den Hofdienst verrichteten. Allein Ottos Streben, das Stammesherzogtum als frei zu vergebendes Reichsamt in strenger Abhängigkeit vom Königtum zu halten, rief sofort eine Erhebung der Herzöge hervor, welche gleichzeitig mit einem Aufstande der Slawen alle Erfolge feines Vaters wieder in Frage stellte. 2. In diesen Wirren (937—41) trat nicht nur sein älterer Halbbruder Thankmar (siel in der Kirche der Eresburg) sondern wiederholt auch fein jüngerer Bruder Heinrich auf die Seite der Gegner (Eberhard von Franken, Giselbert von Lothringen, Erzbischof Friedrich von Mainz), welche auch Ludwig Iv. von Frankreich unterstützte in der Hoffnung, Lothringen wiederzubekommen. Der König bestand alle Gefahren siegreich (Treffen bei Birthen und Andernach) mit ebensoviel Klugheit als Willenskraft. Auch dieser Kämpfe bemächtigte sich die Volkssage, aber sie nahm bezeichnenderweise nicht mehr für die Herzöge, sondern für das Königtum Partei. 3. In Franken stellte Otto die herzogliche Gewalt nicht wieder her. Die übrigen Herzogtümer übertrug er in der Folge ergebenen, ihm selbst naheverwandten Männern, Lothringen Konrad dem Roten, der um Worms und Speier reich begütert war und mit des Königs Tochter Liutgard vermählt wurde, Baiern (aber ohne das Recht der Investitur) seinem Bruder Heinrich (dauernde Versöhnung Weihn. 941 in der 941 Kirche zu Frankfurt a. M.), Schwaben feinem Sohn Ludolf. Außerdem beschränkte er die Herzogsgewalt durch Einführung des
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